In zwei emotionalen Videobotschaften haben die Organisatoren des Mengeder Mittelalterlich Gaudium, Erika Wiedemann-Huß und Detlef Huß in den sozialen Medien das Aus für die beliebte Großveranstaltung im Mengeder Volksgarten bekanntgegeben.
Laut der Aussage des Veranstalterehepaares hat neben vielen anderen nicht nachvollziehbaren Problemen mit Verantwortlichen vom Grünflächenamt der Stadt Dortmund der Streit um den Standort eines neu installierten Stromkastens jetzt das Fass zum Überlaufen gebracht.
Bereits während der Bauarbeiten im September 2020 hatte Detlef Huß darauf hingewiesen, dass die Stromverteilerkästen zu weit in der Festwiese stehen würden und nicht, wie ursprünglich vereinbart, in den vier Ecken (wir berichteten: https://www.wirindortmund.de/mengede/bezirksvertretung-stoppt-bauarbeiten-im-mengeder-volksgarten-102806).
„Wir sind sehr, sehr traurig und bedrückt, dass wir diesen Entschluss fassen mussten, doch es gibt organisatorisch unüberbrückbare Gründe mit Ämtern der Stadt Dortmund, die uns zu diesem Schritt gedrängt haben. Fünf Jahre gegen Windmühlen zu kämpfen und dann immer nur diskriminierende Aussagen zu bekommen reicht. Kompromisse wurden nur von uns erwartet und gefasste Pläne nicht eingehalten. Es liegt nicht an uns, wir sind vollständig gesund und eigentlich auch so in der Planung wie in allen vorherigen Jahren“, erklärte Detlef Huß.
Es bleibt jetzt abzuwarten, ob vielleicht doch noch eine Lösung gefunden werden kann.
Das Gaudium-Aus wäre auf jeden Fall ein harter Schlag für Hunderte von aktiven Teilnehmern wie Musiker, Handwerkstreibende, Verkäufer und Lagerbewohner sowie Tausende von Besuchern. Ebenso ein schmerzlicher Verlust für den Stadtbezirk Mengede, der damit sein über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Veranstaltungs-Highlight verlieren würde.