Klar, Spielmanipulationen gibt es: In Fernsehfilmen oder irgendwo da draußen, fernab vom heimischen Sportplatz. Aber auch „vor der Haustür“? In seinem Buchdebüt berichtet Kriminalhauptkommissar Michael Bahrs, gebürtiger Dortmunder mit Wohnort Huckarde von einer aus seiner Sicht kontinuierlich deutlich unterschätzten Gefahr. Und wissen muss der 48-Jährige, wovon er redet, entwickelte er sich doch als Mitglied der Bochumer SOKO „Flankengott“ über die Jahre zu einem der renommiertesten Experten für sogenanntes „Matchfixing“ in Deutschland. Immun ist, so macht er klar, vom kleinen Amateurverein bis zum „Big Player“ kein Club gegen Einflussnahme von außen. Sofern man diese bittere Wahrheit aber nicht resigniert schlucken möchte, bedarf es aus Sicht des Autors struktureller Änderungen und Weichenstellungen.
Wie diese aussehen könnten, legt „Verbrechen am Fußball“ auf rund 170 Seiten dar – mit Thesen, die durchaus auch Anlass zu kontroverser Diskussion bieten können, aber die Realität in jedem Falle klar durchleuchten. Erhältlich ist „Verbrechen am Fußball“ von Michael Bahrs u. a. in der Huckarder Buchhandlung „Seitenreich“.