Das Teilstück der Emscher-Promenade zwischen der Rodenbergstraße und der Feldchenbahnbrücke (nördlich Haus Rodenberg) im Dortmunder Stadtbezirk Aplerbeck wird zu einem Fuß- und Radweg ausgebaut. Dort verläuft eine Hauptroute des Regionalen Radwegenetzes der Metropole Ruhr. Mit der Ertüchtigung soll ein wichtiges und bisher unattraktives Teilstück der geplanten Emscher-Promenade zwischen Holzwickede und Mengede geschlossen werden. Mit der Fertigstellung soll der Emscherradweg wieder zurück an die Emscher gelegt werden. Aktuell umfährt der Emscherradweg den betrachteten Teilabschnitt über die Rodenbergstraße und die Ringofenstraße. Das soll sich nun ändern. Ziel ist es, den Ausbau dieser Fuß- und Radverbindung bis zur Internationalen Gartenausstellung im Jahr 2027 (IGA 2027) herzustellen.
Neuer Pachtvertrag macht Verlegung und Ausbau möglich
In den vergangenen Monaten haben die Liegenschaftsverwaltung und das Dezernat für Umwelt, Planen und Wohnen Gespräche mit dem Eigentümer geführt, um sich auf eine gemeinsame Lösung zu verständigen, wie diese lokal und regional bedeutsame Wegeverbindung entlang des Emschertals gestärkt werden und so eine verbesserte An- und Verbindung in den Freiraum erreicht werden kann. Der Eigentümer und die Stadt einigten sich auf einen Pachtvertrag, der im Dezember 2022 von beiden Vertragsparteien unterzeichnet wurde. Die Unterpachtverträge bleiben bis auf weiteres bestehen und werden vom städtischen Liegenschaftsamt verwaltet.
Derzeit ist der genannte Privatweg nur etwa 1,5 m breit und lediglich in Teilen mit Schotter befestigt. Zwischen Privatweg und Emscherlauf liegen Freiflächen, die von einem Laubmischbestand aus Erlen und Pappeln geprägt sind. Nördlich an den Wald schließt sich eine großflächige Weide an, die zurzeit als Pferdekoppel genutzt wird.
Ökologische Belange werden berücksichtigt
Neben der Ertüchtigung des Fuß- und Radweges zur Emscher-Promenade sollen auch die angrenzenden Böschungen unter weitestgehendem Erhalt der vorhandenen alten Gehölze hergerichtet werden, auch die Ausgleichs- und Ersatzflächen werden dauerhaft unterhalten und gepflegt. Die Anbindung des Freiraumes rund um das Emschertal wird sowohl unter dem Aspekt der ruhigen, landschaftsgebundenen Erholung und des Landschaftserlebens als auch unter den Aspekten des Landschafts- und Artenschutzes entwickelt. Die Ertüchtigung und Verbreiterung des bestehenden Weges (Emscherradweg) östlich des Rodenbergcenters und westlich des Freiraums ist mit den Zielen des Natur- und Landschaftsschutzes vereinbar. Eine darüber hinausgehende Erschließung des östlich gelegenen Freiraums ist dagegen nicht mit den Zielen des Naturschutzes- und Landschaftsschutzes zu vereinbaren.
Wie es weitergeht
Im Rahmen der IGA 2027 verfolgt die Projektgruppe IGA im Amt für Stadterneuerung in Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft das Ziel, den vorhandenen Fuß- und Radweg unter Berücksichtigung der mit dem Umweltamt abgestimmten Rahmenbedingungen zur Emscher-Promenade auszubauen und attraktiv zu gestalten. Die Gespräche hierzu laufen bereits und es besteht die Absicht zu einer generellen Kooperation bei der Asphaltierung der abgestimmten Abschnitte des Emscher-Weges im Stadtgebiet. Die Emschergenossenschaft ist über die Anpachtung der Flächen seitens der Stadt Dortmund bereits informiert und der Streckenabschnitt „nördlich Haus Rodenberg“ ist in das Projekt der Asphaltierung bei der Emschergenossenschaft mit aufgenommen worden.