Dass sie für diese Ausstellung gearbeitet haben, kann ihnen wohl niemand absprechen. Ausgestattet mit Videoequipment und einem einheimischen Guide sind Celine Swoboda und Susanne Schumacher durch Namibia gereist, um den Besucher:innen der neuen Namibia-Ausstellung im Naturmuseum das afrikanische Land so nahe wie möglich zu bringen. Als Film- und Schnittteam produzierten sie so selbst die Videos, die jetzt überall in der Ausstellung zu sehen sind. Doch damit endete ihre Arbeit noch lange nicht.
Als Kuratorin war Swoboda mit der Recherche zur Ausstellung betraut, sammelte Texte und Bildmaterial zusammen, kümmerte sich um die Präsentation der präparierten Tiere. Eigens für die „Safari in ein Land der Extreme“, wie der Untertitel der Ausstellung lautet, wurden zwei Erdmännchen präpariert, Schädel wollten zusammengetragen, Mineralien arrangiert werden. Auch auf eine „Kotvitrine“ mit echten Exkrementen namibischer Tiere verzichtete Swoboda nicht.
Gleichzeitig ging ihre Kollegin Schumacher auf Jagd – nach Kooperationspartner:innen und Referent:innen. Auf diese Weise stellte sie ein Begleitprogramm mit fast 30 Veranstaltungen zusammen, die das Naturmuseum bis zum Ausstellungsende am 22. September zusammen mit dem Dietrich-Keuning-Haus, der Auslandsgesellschaft, dem Botanischen Garten Rombergpark und dem Zoo Dortmund anbieten wird. Zusätzlich soll es jeden Monat einen Familientag mit Bastelaktionen geben.