Eines der größten Sport-Events Europas, die UEFA EURO 2024, steht diesen Sommer an und bringt zahlreiche Besucher:innen nach Dortmund. Viele Kulturstätten, Vereine und weitere Institutionen bieten vom 6. April bis zum 7. Juli ein breitgefächertes kulturelles Programm.
Das Kulturfestival zur EURO 2024 „Spielräume“ im Deutschen Fußballmuseum
Das Deutsche Fußballmuseum (DFM) hat in Zusammenarbeit mit Partner:innen aus allen Kultursparten das Festival der Fußballkultur namens „Spielräume“ für Dortmund und die umliegende Region organisiert. Neben dem DFM inklusive des Vorplatzes, dem „Stadion der Träume“ finden Veranstaltungen auch an verschiedenen anderen Standorten in der Rhein-Ruhr-Region statt.
Das Fußball-Kulturfestival „Spielräume“ umfasst vmehr als 60 Veranstaltungen aus unterschiedlichsten Kultursparten wie Theater, Literatur, Film und Musik und präsentiert eine Vielzahl europäischer Kunstschaffender. Dabei vereint das Programm klassische Darbietungsformen und populäre Formate, die unterschiedliches Publikum ansprechen sollen.
Musik, Kunst und Kultur
So haben viele wahrscheinlich noch nie Fußball erlebt: Unter dem Titel „Fußball Furioso“ „kommentiert“ das Streichquartett der Dortmunder Philharmoniker am Donnerstag, 20. Juni, live und improvisierend das Spiel Spanien gegen Italien.
Die Ausstellung „In Motion – Art & Football“ bringt die Bildenden Künste ins Fußballmuseum. „Das Konzept der Ausstellung ähnelt dem der Europameisterschaft: Jede Nation ist mit einem Künstler oder einer Künstlerin vertreten“, so Neukirchner. Über 100 Kunstwerke werden gezeigt, darunter von René Magritte, Paul Klee, Banksy oder Salvador Dalí. Die Werke werden das Fußballmuseum digital beleben und schaffen ein besonderes Kunsterlebnis, das alle Sinne anspricht. Zu sehen sein soll sie über den Zeitraum der EM hinaus bis Januar 2025.
Ganz Dortmund wird zum Veranstaltungsort
In der ganzen City soll es möglich werden, in geselliger Runde die Partien live zu schauen. Zentraler Anlaufort für das Public Viewing ist der Friedensplatz. „Das wird der Hauptort sein, die ‚Sportsbar‘ der EURO 2024“, so Martin Sauer, Beauftragter der Stadt Dortmund für die EURO 2024. „Auch im Westfalenpark werden die Spiele gezeigt.“
Ähnlich wie der „Rote Teppich“, der während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland verwendet wurde, soll der „Grüne Teppich“ eine festliche Atmosphäre für die EURO 2024 schaffen. Es handelt sich um einen 3,6 Kilometer langen grünen Kunstrasen, der entlang der wichtigsten Fan-Wege in Dortmund verlegt wird und die Fußballbegeisterten entsprechend durch die Stadt führen soll. „Der Kunstrasen schafft eine einfache Assoziation und führt die Fußball-Fans direkt ins Stadion“, erklärt Sauer.
Städtische Organisationen ebenfalls mit von der Partie
Die Ausstellung „Günter Grass: Mein Fußballjahrhundert“, eine Kooperation zwischen dem DFM und dem Günter Grass-Haus Lübeck, präsentiert von Freitag, 7. Juni bis Samstag. 20. Juli in der Stadt- und Landesbibliothek die Verbindung zwischen Fußball und Literatur anhand von Grass‘ Werk „Mein Jahrhundert“ (1999). Die Ausstellung zeigt Auszüge aus dem Buch, wobei drei bedeutende deutsche Fußball-Ereignisse im Fokus stehen: die erste deutsche Fußballmeisterschaft 1903, der erste deutsche Weltmeistertitel 1954 und das deutsch-deutsche Vorrundenduell der WM 1974.
In der VHS Dortmund können Besucher:innen die Geschichte der UEFA EURO und Deutschlands Siege 1972, 1980 und 1996 fotografisch nachvollziehen. Die Ausstellung zeigt Bilder ausgewählter Endspiele und läuft vom 14. Juni bis 14. Juli.
Weitere Events von stadtverwandten „Playern“
Der Superraum in der Brückstr. 64 präsentiert vom 2. Mai bis zum 10. Juli in der Ausstellung „Irgendwas mit Fußball – Zeitgenössische fotografische Perspektiven“ sechs Fotograf:innen, die auf vielfältige Weise verschiedene Aspekte des Fußballs beleuchten. Die Ausstellung umfasst Porträts, aber auch Aufnahmen von Emotionen abseits des Spielfeldes oder Bilder, die die verbindende Rolle des Fußballs in der Gesellschaft zeigen.
Weitere Informationen zum Programm des Kulturfestivals gibt es online unter: www.fussballmuseum.de.