Erneut konnte DOGEWO21 einen deutlichen Jahresüberschuss erwirtschaften: Durch gestiegene Umsätze im Kerngeschäft der Hausbewirtschaftung von 102.354 TEUR (Vorjahr 99.901 TEUR) ist der Jahresüberschuss auf 6.654 TEUR (Vorjahr 4.627 TEUR) gestiegen. Bei einer nahezu stabilen Bilanzsumme von 574,4 Mio. € (Vorjahr 575,3 Mio. €) hat DOGEWO21 rund 38 Mio. € in die Zukunftsfähigkeit ihrer Bestände investiert und rd. 6,7 Mio. € Schulden bei Kreditinstituten abgebaut. Das Ergebnis (vor Steuern) beträgt 7.271 TEUR (Vorjahr 6.104 TEUR).
Faire und bezahlbare Mieten bei DOGEWO21
Mehr als 2/3 der Mieter*innen von DOGEWO21 zahlen weniger als 6,00 €/m² Miete. Die Durchschnittsmiete im Bestand lag 2020 bei 5,67 €/m² (Vorjahr 5,56 €/m²). Die durchschnittlichen Mieten für preisungebundene Wohnungen lagen bei 5,84 €/m² (Vorjahr 5,72 €/m²) und für preisgebundene bei 5,08 €/m² (Vorjahr 5,01 €/m²). Neumieter zahlten im Schnitt 6,48 €/m² (Vorjahr 6,26 €/m²) und damit deutlich weniger als im Dortmunder Durchschnitt (7,25 €/ m²).
Aufgrund der Coronakrise hat DOGEWO21 im Geschäftsjahr 2020 vielfach auf Mieterhöhungen verzichtet, lediglich 3.174 Mietanpassungen (Vorjahr: 6.663) an die ortsübliche Vergleichsmiete wurden durchgeführt. Im Durchschnitt betrug die Erhöhung monatlich 14,58 € (Vorjahr: 18,00 €). Die Zustimmungsquote lag zum Stichtag 31.12.2020 mit 98 % auf Vorjahresniveau.
DOGEWO21 investiert mehr als die Hälfte der Mieteinnahmen in den Bestand
Im Bilanzzeitraum hat das Unternehmen in erheblichem Umfang in seine Bestände investiert. Insgesamt lagen die Investitionen in 2020 bei rd. 38 Mio. €. Damit liegt DOGEWO21 weiterhin im Spitzenfeld der großen Wohnungsunternehmen. Auch das Dortmunder Handwerk profitiert von diesen Investitionen in erheblichem Umfang.
Dortmund benötigt bezahlbaren Wohnraum
DOGEWO21 hat im Geschäftsjahr 2020 mit der Wohnraumschaffung durch Dachgeschossaufstockungen am Massener Weg in Dortmund-Wambel begonnen. Dort entstehen 18 öffentlich geförderte Zwei-Zimmer-Wohnungen mit jeweils rund 55 m² Wohnfläche, deren Baufertigstellung für 2021 erwartet wird. Die Arbeiten haben sich aufgrund der Coronapandemie und damit verbundener Auflagen um rund einen Monat verzögert. Das Investitionsvolumen beträgt rund 2.2 Mio. €, von dem im Geschäftsjahr 2020 1.421 T€ inklusive Eigenleistungen angefallen sind. Die öffentlichen Fördermittel hierfür betragen 1,5 Mio. €.
Klimaziele 2050
DOGEWO21 wird zur Eindämmung der Auswirkungen des Klimawandels seine bisherigen Anstrengungen in mehrfacher Hinsicht dauerhaft und mutig intensivieren müssen. Neben einem konsequenten Energiemonitoring des Gebäudebestandes werden zusätzlich umfassende Investitionen in klimaneutrale Energieerzeugungstechnologien unsere Investitionstätigkeit nachhaltig prägen. Maßnahmen für diese zwingend gewordene Kursveränderung wurden bereits eingeleitet. Die ergebnisrelevanten Auswirkungen sind noch nicht absehbar, werden aber die zukünftige DOGEWO21-Geschäftstätigkeit maßgeblich beeinflussen.
„Die C02-Emissionen eines Gebäudes drastisch zu minimieren ist heute kein Kunststück mehr. Dies jedoch 2.500 Mal, jeweils unter Berücksichtigung der individuellen Situation vor Ort und unter Beachtung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun, das ist die Herausforderung, der wir uns stellen.“, erläutert Christian Nagel, Prokurist Wohnungswirtschaft bei DOGEWO21.
Ein wichtiger Aspekt ist hierbei das bereits laufende Heizungsprogramm, in dessen Rahmen DOGEWO21 insgesamt rund 7,5 Mio. € in die Modernisierung und den Umbau älterer Heizungsanlagen investiert. Dies trägt zur Energieeinsparung und verbesserten Wärmeverteilung in den Wohnungen bei. So werden Etagen- auf Zentralheizungen umgestellt, Heizkörper ausgetauscht und, wo dies möglich ist, Luft-Wärmepumpen eingebaut. Zusätzlich tragen Maßnahmen wie energetische Gebäudesanierungen durch Fassadendämmungen oder der Einbau wärmedämmender Fenster dazu bei, die Energieeffizienz und CO2-Reduktion im Hinblick auf einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050 zu steigern.
Im Frühjahr 2021 konnte das Unternehmen zudem eine E-Flotte mit 17 E-up!s für die Serviceteams in Betrieb nehmen. Durch den Austausch der bislang genutzten 18 Benziner werden künftig 11,4 Tonnen CO2/p.a. eingespart. Die Anschaffung weiterer Elektroautos bei auslaufenden Leasingverträgen ist vorgesehen.
DOGEWO21-Geschäftsbericht-2020.