Nicht oder schlecht gesicherte Ladung zu hohes Tempo, nicht angelegte Sicherheitsgurte, die Nutzung elektronischer Geräte während der Fahrt, erhebliche technische Mängel, Rauschgiftkonsum vor Antritt der Fahrt und viele andere Verstöße – das sind die Risiken, die im gewerblichen Personen- und Güterverkehr täglich das Leben im Straßenverkehr gefährden.
Alles das bewahrheitete sich bei einer kooperativen Großkontrolle der Polizei am Mittwoch (14.2.2024) an der Emscherallee in Dortmund-Mengede. Die Polizei aus Dortmund, Münster, Paderborn, Bochum und Essen sowie die Stadt Dortmund, die Kreisverwaltung Unna, der Zoll, Berufsgenossenschaft und die Bezirksregierung Arnsberg überprüften in fünf Stunden 378 Fahrzeuge und 420 Insassen. Das führte in 294 Fällen zu Konsequenzen, weil oben genannte Verstöße gegen Vorschriften im Straßenverkehr erkannt wurden. Darunter nicht oder schlecht gesicherte Fracht wie 26 Tonnen Möbel, Benzin, Diesel und Chemikalien.
Auffällig sind in dieser Bilanz auch Verstöße gegen die Vorschriften für die Lenk- und Ruhezeiten von Berufskraftfahrern und unzureichende Ladungssicherung, was bei starken Bremsmanövern und in Kurven zu schweren Unfällen führen kann. Ein mit Möbeln beladener Lkw sicherte die 26 Tonnen schwere Fracht mit 11 Spanngurten – 56 hätten es sein müssen. Der Spediteur musste die Möbel umladen und verlor dabei wertvolle Zeit.
„Spediteure investieren viel Geld, um den sicheren Gütertransport quer durch Europa zu gewährleisten. Doch es gibt Unternehmer, die im Wettbewerb um Transportaufträge mit Dumpingpreisen arbeiten – und dafür bei der Sicherheit sparen. Das führt zu Risiken im Straßenverkehr. Unsere gemeinsame Kontrollen kosten Spediteuren und Personal Zeit und Geld. Wir wollen damit vor allem schwere Unfälle verhindern und Leben schützen“, sagt Polizeihauptkommissar und Einsatzleiter Pascal Weise über das Ziel dieses Einsatzes, den die Polizei 2024 mehrfach wiederholen wird.
Am Mittwoch untersagte die Polizei sechs Fahrern die Weiterfahrt. Drei Fahrzeuge wurden sichergestellt. In 193 Fällen waren die Fahrerinnen und Fahrer zu schnell unterwegs. Zu hohes Tempo gehört zu den häufigsten Unfallursachen. Kontrollen der gewerbelichen Personen- und Güterverkehrs setzt das Polizeipräsidium Dortmund unangekündigt fort. Sie sind Teil einer landesweiten Strategie für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Mit #LEBEN wirbt die Polizei für mehr Aufmerksamkeit und Rücksicht im Straßenverkehr.
Quelle: Polizei Dortmund