Seit vielen Jahren so gelebt!
Laternenfest? Lichterfest? St. Martin? Eine endlose Diskussion, die zu nichts führt. Die „großen“ Kinder des Evangelischen Familienzentrums Emscherwichtel führen seit Jahren ein Anspiel auf. Immer selber gestaltet und immer mit dem Thema: Helfen macht Freud, Helfen ist toll! Immer mit dem Thema: Ich sehe Dich und Du siehst mich. Der Martinus, wie er eigentlich in seiner Familie damals hieß, ist ein Beispiel für: Nächstenliebe, für Hilfsbereitschaft, für offene Ohren, Augen und besonders für ein „Offenes Herz“! Er selbst kannte die Worte der Bibel, er war im christlichen Kontext groß geworden. Doch heißt das, er ist nur für Christen ein Beispiel. Ein offenes Herz ist da, was unsere Kinder in dieser Welt besonders benötigen. Sie brauchen Menschen, die teilen, die abgeben und die sie ernst nehmen. Mit dem Lied: Leuchte kleines Friedenslicht, von Siegfried Fietz, und den erleuchteten Laternen haben die Kinder wie die Erwachsenen eine Bitte, einen Wunsch geäußert. Es müsste noch viele solcher Menschen geben wie Martin, denn durch sie werden wir Erwachsenen wachgerüttelt!
Die Martinsbrezel und die vielen Leckereien sind schmückendes Beiwerk und tun natürlich nicht nur dem Bauch, sondern auch der Seele gut. Wir sollten die Legenden und Geschichten der vielen Menschen, die wirklich Nächstenliebe gelebt haben, nicht vergessen!
Es gibt ja in dieser Legende auch einen sehr lustigen Abschnitt. Als Martin nach Rom reist, um den Beruf des Soldaten aufzugeben, und wieder in seine Stadt zurückkommt, wünschen die Menschen sich nichts sehnlicher: ER soll ihr Hirte (Pastor) werden. Er selbst wollte nicht im Mittelpunkt stehen, für ihn war HELFEN selbstverständlich und so versteckte er sich im Gänsestall! Doch leider verrieten ihn die Gänse am Abend, als sie in ihren Stall kamen. Immer wieder eine schöne und lustige Geschichte. Auch Erwachsene verstecken sich – für die Kinder immer wieder sehr spannend.
Familienzentrum Emscherwichtel