Während der Lockdowns hat sich spontan eine bunt gemischte Truppe zusammengetan, um für Obdachlose zu kochen. Zusammengesetzt aus den verschiedensten Berufsgruppen unterstützt das Team die Obdachlosenorganisation „Hand in Hand für Menschen e. V.“ in der Gronaustraße.
Inzwischen hat sich aus der spontanen Gruppe der „Schloss Rodenberg Verein zur Förderung der Obdachlosenhilfen in Dortmund e. V.“ gegründet. Hier sind 940 Hilfsbedürftige gemeldet, die eine warme Mahlzeit benötigen.
Die augenblicklichen sieben Gründungsmitglieder bereiten einmal in der Woche am Montag 110 Essensportionen in der Schlossküche im Haus Rodenberg zu, außer wenn die Essensausgabe in der Gronaustraße Urlaub macht. Dienstags werden die leckeren Gerichte dann pünktlich um 12 Uhr in die Gronaustraße geliefert. Gekocht wird, was in einem großen Topf liebevoll zubereitet werden kann: Hühnerfrikassee, Eintöpfe, Gulasch, Thai Curry und mehr. Beilagen wie Reis oder Kartoffeln werden dann bei „Hand in Hand“ frisch zubereitet.
Hier stellen sich die aktuellen Mitglieder des neugegründeten Vereins vor:
Heike Koch und Lebensgefährte Jochen Wiedelmann, Betreiber vom Café Allegretto by Schrader und dem Schlosscafé Rodenberg, stellen die Schlossküche zur Verfügung und kochen fleißig mit. Mitstreiter Olaf Tkotz arbeitet als LBS-Bezirksleiter in Aplerbeck, ist Schatzmeister im neuen Verein und leidenschaftlicher Hobbykoch. Diana Roski ist von Beruf Verkäuferin und schnippelt gerne Gemüse und andere Sachen. Michael Fahle ist Koch im Restaurant Dieckmann’s und schwingt, wenn er Zeit hat, auch den Kochlöffel in der Schlossküche. Natalia Warsztocka ist Servicekraft und für sie war es selbstverständlich, sich an dieser Kochaktion für Obdachlose zu beteiligen. Omid Aminian ist Inhaber vom Cabs-Team mobiler cocktail- & baristaservice, und mixt sonst zum Beispiel Cocktails im VIP-Bereich beim BVB – auch ihn zieht es zur ehrenamtlichen Hilfe hinter den Herd der Schlossküche.
Mitstreiter im Verein werden natürlich noch gesucht. Spaß ist mit der bunten Truppe garantiert und es wird auch mal für den eigenen Genuss etwas zubereitet, um es im geselligen Miteinander zu verspeisen.
„Außerdem sind Spenden in Form von Geld – wir sind ja jetzt ein eingetragener Verein – oder Lebensmittelspenden gefragt. Denn bis jetzt haben wir die fehlenden Mittel für die Essenszubereitung aus der eigenen Tasche finanziert. Geld, was als Spenden reinkommt und nicht für die Essenzubereitung genutzt wird, soll für dringend benötigte Sachen, wie Kleidung, Schlafsäcke oder Hygieneartikel verwendet werden. Restaurantbesitzer oder Lebensmittelmärkte wären wir für überschüssige Lebensmittel dankbar, die so auf sinnvolle Weise verwertet werden könnten“, so Jörg Wiedelmann.
Spendenkonto: IBAN DE40 4405 0199 0001 1416 78
Mail:
oder Olaf Tkotz: 0172 95 89699