Der Verwaltungsvorstand befasste sich in seiner letzten Sitzung mit dem gemeinsamen Vorhaben der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) und der Stadt Dortmund, eine stadtkonzerneigene Service-Gesellschaft zu gründen. Eine entsprechende Vorlage geht nun in die politischen Gremien.
Die Stadt erteilte 2021 einen Prüfauftrag an DSW21 mit dem Wunsch, die Qualität von Servicedienstleistungen unter anderem in den Bereichen Sicherheit sowie Reinigung und Pflege für Einrichtungen der Stadt Dortmund sowie auch anderer städtischer Unternehmen zu steigern.
Diesem Wunsch soll mit der Dortmunder Stadtwerke Servicegesellschaft mbH (Service21) entsprochen werden. Die Service 21 soll von der Dortmunder Stadtwerke Beteiligungsgesellschaft mbH (DSW-B), einer 100 %igen Tochter von DSW21, und der Stadt Dortmund gemeinsam gegründet werden. An Service21 werden DSW-B zu 95 Prozent, die Stadt Dortmund zu fünf Prozent beteiligt sein. Service21 soll dabei im Wesentlichen für die Stadt Dortmund und ihre Beteiligungsgesellschaften tätig werden.
Sicherheit ist ein subjektives Gefühl. Die Stadt Dortmund möchte ihren Bürgern*innen unmittelbar ein Gefühl von Sicherheit und Zuverlässigkeit vermitteln. Angsträumen, der Gefahr von Angriffen und möglichen Übergriffen ist zu begegnen. Die Reinigung und Pflege öffentlicher Gebäude, Anlagen und Verkehrsmittel erhält die Bausubstanz und sorgt ferner dafür, dass sich die Menschen im Stadtraum wohlfühlen und gerne aufhalten.
All diese Aufgaben bedürfen kurzfristiger Absprachen und einer stets engmaschigen, vertrauensvollen Zusammenarbeit. Das soll zwischen der Stadt Dortmund, DSW21 und Service21 im besonderen Maße gewährleistet werden. Die enge Verbundenheit zwischen einem im Konzern integrierten, inhousefähigen kommunalen Unternehmen und der Gemeinde kann durch externe Dritte nicht in gleicher Weise erfüllt werden.
Qualität aus einer Hand
Die Dienstleistungsqualität des Personals ist gerade in den genannten Servicebereichen außerordentlich wichtig. Ein professioneller, verbindlicher und gewinnender Kontakt mit den Beschäftigten in diesem Sektor wird sich positiv und nachhaltig auf den Eindruck auswirken, den die Bürger*innen von der Stadt und ihren Einrichtungen bekommen. „Qualität aus einer Hand“ ist das Ziel. Um qualitativ hochwertige Leistungen erbringen zu können, beabsichtigt Service21, eigene Mitarbeitende auf der Grundlage des mit Verdi vereinbarten Tarifvertrages für das Wach- und Sicherheitsgewerbe zu vergüten.
Es besteht bei dem Vorhaben keine Intention, Aufgaben durch Service21 übernehmen zu lassen, die derzeit durch Mitarbeitende der Stadt Dortmund oder von DSW21 wahrgenommen werden. Es gibt lediglich eine Ausnahme: Dabei handelt es sich um die derzeit bei DSW21 – in der Regel befristet – beschäftigten sogenannten „KiTa-Lotsen“. Hierbei war allerdings bei Übernahme der Aufgabe durch DSW21 bereits vorgesehen, dass die Zuständigkeit für diese Aufgabe unmittelbar nach der Gründung von Service21 an diese übertragen werden solle. Sowohl die Stadt Dortmund als auch DSW21 werden bestehende Verträge mit externen Sicherheitsfirmen weiterhin vertragskonform erfüllen.