In 130 Tagen ist es soweit: Die Fußball-Europameisterschaft 2024 geht an den Start. Sechs der Spiele werden im Signal-Idunal-Park ausgetragen. Viele Städte würden danach „wie eine Müllhalde“ aussehen, glaubt Heike Heim – nicht so Dortmund. „Unserer Stadt kann Großereignisse“, ist die Vorstandsvorsitzende der DSW21 überzeugt. „Ruckzuck“ sei „alles wieder sauber“. Zuständig für das „Aufräumen“ im Anschluss an die „Party“ ist die EDG, wie Oberbürgermeister Thomas Westphal formuliert. Um den Menschen in Dortmund zu versichern, dass sie sich auch bei der EURO 2024 auf ihr kommunales Entsorgungsunternehmen verlassen können, startete die EDG nun eine Kampagne mit einer Stadtbahn-Folierung. Zum Kampagnenauftakt lud sie ihre Mitarbeiter auf den DSW-Betriebshof nach Dorstfeld ein.
Ein grüner Teppich zum Stadion und „Wertstoffinseln“ in der Stadt
„Mit ein bisschen Grausen“ denke man an das Halbfinale gegen Italien bei der WM 2006, die ebenfalls teilweise in Dortmund ausgetragen wurde, erinnert sich Oberbürgermeister Westphal. Aber: „Eigentlich hatten wir in dieser Stadt eine riesengroße Fußballparty.“ Damals hätten die „Cleansmänner“ der EDG für ein sauberes Dortmund in diesem Ausnahmezustand gesorgt. „Das wollen wir jetzt 2024 wiederholen.“
Bis zu 70 EDG-Mitarbeitende sollen mit Abfallsammelfahrzeugen, speziellen Reinigungsgeräten für Rasenflächen und anderem Equipment den Weg von der Innenstadt zum Stadion und alle umliegenden Bereiche sauberhalten. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei der grüne Teppich, der für die Fans ausgerollt werden und der allen Fußballbegeisterten den Weg zum Stadion weisen soll.
Um auch in dieser besonderen Situation eine Mülltrennung zu ermöglichen, will die EDG überall in der Stadt „Wertstoffinseln“ aufbauen, ein Kompendium aus Abfallbehältern für die unterschiedlichen Materialien. Damit sehen Stadt und EDG sich gerüstet, wie OB Westphal betont: „Von uns aus kann’s morgen losgehen.“