Das sich verändernde globale Klima stellt Stadtplaner vor ganz neue Herausforderungen, noch bis vor wenigen Jahrzehnten wurde „zu viel Beton“ bzw. „zu wenig Grün“ selten überhaupt als problematisch wahrgenommen.
Individuelle Hitzewahrnehmung in der Großstadt wiederum ist das Thema der Masterarbeit von Joline Weiß. Die Geografiestudentin an der Bochumer Ruhr-Universität hat zu diesem Zweck gemeinsam mit einem Team von Kommiliton:innen eine Online-Umfrage erarbeitet, in welcher der Blick der Menschen auf ihren Lebensraum abgefragt und erfasst wird: Etwa mit der Frage, welche öffentlichen Räume an Hitzetagen lieber gemieden, welche bevorzugt aufgesucht werden. Die – selbstverständlich anonymisierte – Befragung setzt derlei Vorlieben auch zu anderen Faktoren wie Geschlecht, Art der Beschäftigung oder dem kulturellen Hintergrund in Beziehung und wird anschließend die Grundlage zu einer Online-Karte bilden.
Bis Ende des Jahres können alle, die Lust haben, an der Erstellung der Klimakarte mitwirken, rund 15 min Zeit müssen hierfür investiert werden. Im Anschluss erfolgt eine Auswertung der Ergebnisse. Vorgesehen ist außerdem, in einem zweiten Schritt einen Katalog mit Entwicklungsmöglichkeiten für einzelne Areale zu erarbeiten.
Unter folgendem Link gelangt man diekt zur Umfrage: https://t1p.de/HitzeDo