Alle, die sich am Mittwochmorgen beim Blinden- und Sehbehindertenverein in der Märkischen Straße trafen, hatten ein „Yes“ von FABIDO bekommen, so Personalentwicklerin Katharina Bräutigam, „und das freut uns sehr“. 69 Menschen „von extern“ hat der Kitaträger während des letzten Jahres eingestellt, das heißt Mitarbeitende mit Berufserfahrung, die zuvor für andere Träger beziehungsweise in anderen Städten gearbeitet haben. Dabei handelte es sich vor allem um Erziehende und Kinderpflegende, aber auch „round about fünf“ Hauswirtschaftskräfte waren laut Bräutigam dabei. Um diese neuen Mitarbeitenden „nochmal ganz herzlich bei FABIDO zu begrüßen“ und „den Betrieb ein bisschen erlebbar, ertastbar zu machen“ hatte der Träger sie zu einer „Willkommensveranstaltung“ eingeladen, wie Manuela Piechota von der FABIDO erklärte.
Auch FABIDO-Geschäftsführer Daniel Kunstleben freute sich über die große Zahl an neuen Fachkräften. Jedoch habe die FABIDO zusätzlich ein „Fünf-Jahres-Ziel“ vor Augen, „das heißt: FABIDO soll wachsen“. Viele Familien zögen derzeit nach Dortmund um und eine Menge Kinder werde momentan geboren, was ein Handeln notwendig mache: „Wir werden neue Einrichtungen bauen, wir werden neue Plätze aufbauen.“
„Wir können verändern, wie wir die Dinge erleben“
Neben schieren Zahlen sieht Kunstleben das „persönliche und berufliche Glück“ aller Mitarbeitenden als Ziel der FABIDO. Aus diesem Grund hatte der Betrieb Kathrin Zülka eingeladen, im Rahmen des Onboarding-Events ihren Vortrag mit dem Titel „Kraft deiner Gedanken hin zu einem erfüllenden Arbeitsleben“ zu halten und mit den neuen Mitarbeitenden über das Thema zu sprechen. Diese legten ihren Fokus auf den Umgang mit Krankheiten in der Kita. „Unser Krankheitsstand ist so hoch, wir laufen alle am Stock“, beklagte beispielsweise eine Erzieherin. Das Problem an sich, das sich momentan insbesondere auf Ringelröteln kapriziere, kann das pädagogische Personal nicht beeinflussen, wie Zuhörende und Referentin im Gespräch herausfanden. Aber: „Wir können verändern, wie wir die Dinge erleben“, so Zülka.
Hier sprach eine Teilnehmerin aus Erfahrung. In der Vergangenheit sei sie oft mit Lutschbobons und Erkältungstee ausgestattet arbeiten gegangen, nach dem Motto: „Bloß nicht krank werden, bloß nicht krank werden, bloß nicht krank werden!“ Jedoch fühle sie deutlich mehr Zufriedenheit, seit sie sich sage: „Ich leiste die wertvollste pädagogische Arbeit, wenn ich grundsätzlich entspannt bin.“ Damit bestätigte sie Zülkas These: „Unser Mindset beeinflusst unser Gefühl zur Welt“ – auch wenn es natürlich niemanden von Ringelröteln heilt.
Weiterbildungsmöglichkeiten für das persönliche Glück
Passend zum Weltglücktag befassten sich die neuen Mitarbeitenden so mit ihrem persönlichen Glück in der Arbeitswelt auf mentaler Ebene. Doch auch äußere Verbesserungen präsentierte der Betrieb an diesem Mittwochvormittag. Im Rahmen eines „Marktes der Möglichkeiten“ erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die Angebote, die FABIDO neuen Mitarbeitenden zur Weiterentwicklung unterbreitet.