Am 26. September ging die Weltgarten-Ausstellung in unmittelbarer Nachbarschaft des Florianturms zu Ende. Corona-Beschränkungen und einem Brand noch vor der offiziellen Eröffnung zum Trotz konnten zahlreiche Besucher begrüßt werden, die sich an Ort und Stelle sowohl über alternative Zukunftsmodelle informieren konnten als auch ihre Ideen auf mehreren themenbezogenen Wänden teilen und weitergeben konnten.
Nicht nur die gesammelten Weltgarten-Ideen allerdings leben im optimalen Falle fort, auch ein Stückchen „Infrastruktur“ wird künftig weiterverwendet werden können, wurden zwei im Rahmen der Ausstellung genutzte Hochbeete doch an Dortmunder Kitas verlost. Deren Kinder hatten sich bei den Weltgarten-Initiatoren mit möglichst kreativen Einsendungen „bewerben“ können.
Da die Auswahl extrem schwerfiel, entschied sich die Jury schlussendlich, sogar drei Gewinner zu küren: Das dritte Beet wurde zu diesem Zwecke eigens gebaut und landete vor Tagen in der Kinderstube Ährenkorn an der Kuithanstraße.
Dort wird der Selbstversorger-Weg schon ein ganzes Weilchen beschritten, so dass der Tisch mittlerweile z. B. mit selbst angebauten Tomaten, Äpfeln, Mirabellen oder sogar Walnüssen bestückt werden kann. Für das Weltgarten-Beet ist ab kommendem Frühjahr eine nicht allzu exotische Verwendung geplant – aber Kartoffeln passen eben nicht nur gut auf den Speiseplan, sondern geben dem Nachwuchs überdies reichlich Gelegenheit, eine noch intensivere Beziehung zu selbst-angebauter Nahrung zu entwickeln: Beim Putzen oder Aus-der-Erde-holen etwa.