Auf die Idee hatte der Wellinghofer Tennis-Sport-Club Hansa die Bezirksvertretung (BV) gebracht. Vor zwei Jahren beantragte der Verein eine finanzielle Unterstützung, um eine Photovoltaikanlage auf seinem Vereinsgebäude installieren zu können. Inzwischen hat sich der Markt gewandelt, sodass die Hörder CDU sich fragte: „Wie kann man Vereine in der Energiekrise unterstützen?“ Heraus kam dabei ein 100.000-Euro-Paket, das jedoch nur knapp ein Drittel des Budgets umfasst, das die BV über den nun genehmigten Haushalt zur Verfügung stellt, damit sich Bürger:innen, Vereine und Initiativen dem Klimaschutz im Stadtbezirk widmen können. Nun sind alle gefragt, die Geld für ihre Projekte brauchen.
Damit die Beantragung der Gelder nicht an der Bürokratie scheitert, erwähnte Bezirksverwaltungsstellenleiter Ulrich Spangenberg bereits im Rahmen der Präsentation der Fördertöpfe sein für Ideen und Fragen offenes Ohr. Telefonisch oder per E-Mail können alle interessierten Gruppen oder Einzelpersonen Kontakt zu ihm aufnehmen.
Von der PV-Anlage bis zur Baumscheibe
Bis zu 30.000 Euro können Vereine für ihre konkreten Energiesparmaßnahmen jeweils erhalten, wobei sie mindestens ein Viertel der jeweiligen Investitionssumme selbst aufbringen müssen. Aus Perspektive der Politik spielt hier neben der Vereinsförderung natürlich der Klimaschutz eine wesentliche Rolle, weshalb sie mit dem Haushalt noch weitere Fördertöpfe beschlossen hat, die sich dem Klimaschutz widmen. Wer ebenfalls das Klima im Blick hat oder einfach eine schöne Gemeinschaftsaktion auf die Beine stellen möchte, könnte das „Zukunftsforum Hörde“ anzapfen, das insgesamt ebenfalls 30.000 Euro beinhaltet und dann greift, „wenn jetzt eine Gemeinschaft zum Beispiel eine Blumenwiese anlegen möchte“, so Bezirksbürgermeister Michael Depenbrock. Auch hier sind die Vereine gefragt, aber die BV denkt in diesem Zusammenhang beispielsweise auch an KItas und Schulen.
Angenehmes Radfahren und Zu-Fuß-Gehen
Die umweltbewusste Grundschule könnte einen weiteren Antrag stellen. So haben sich die Weingarten- und die Höchstener Grundschule bereits mit Fahrradbügeln versorgt, was sich nicht von allen Grundschulen im Stadtbezirk behaupten lässt, die nun aber auf 5.000 Euro für die Anschaffung zurückgreifen können. Damit die Kinder bequem zur Schule kommen und sich auch alle anderen sicher und angenehm mit dem Rad im Stadtbezirk bewegen können, stellt die BV 50.000 Euro für die laut Depenbrock „punktuelle Instandsetzung“ von Radwegen zur Verfügung. Hier ist sie jedoch auf Anregungen von denen angewiesen, die die Wege tagtäglich nutzen.
Wer eher zu Fuß unterwegs ist, kann hingegen einen Fördertopf anzapfen, in dem ganze 150.000 Euro liegen. Diese Summe kommt allerdings dadurch zustande, dass sie sowohl die Ertüchtigung von Fußwegen als auch die von Fahrbahnen ermöglichen soll. Inwiefern sie ebenso wie die vielen anderen Maßnahmen dem Klimaschutz dienen wird, liegt nun in der Hand der Menschen in Hörde.
Bezirksverwaltungsstellenleiter Ulrich Spangenberg ist telefonisch unter 0231-50-24401 oder per E-Mail unter erreichbar.