Ein ungewohnter Anblick bot sich jetzt den Besucher:innen der Dortmunder Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Landschaftsverbund Westfalen-Lippe (LWL). Junge Patient:innen standen ausgerüstet mit diversen Spraydosen vor den Garagen und sprühten bunte Bilder an die Wände. Vier Tage dauerte das Projekt „Graffiti“, an dem Jungen und Mädchen aus dem Haus 1, Haus 2 und der angrenzenden Tagesklinik teilnahmen und ihrer Kreativität freien Lauf ließen.
Die Idee dazu hatte Rahel Grothus, Praktikantin in der Kunsttherapie. „Ich wollte im Rahmen des Praktikums gerne noch ein größeres Projekt starten. Mir war aufgefallen, dass die Garagenwände mit dem vorigen Graffiti nicht mehr so schön aussahen. Also entwickelte ich ein Konzept und wir entschieden uns, mit Formen und Schablonen zu arbeiten, um die Wände gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen zu gestalten.“
Kunsttherapeutin Sonja Greb begleitete das Projekt. Nach einer kurzen Einweisung konnten die Teilnehmenden sofort starten, große Formen auf die Wände zu sprühen – welche, das war jedem und jeder selbst überlassen. „Es geht vor allem darum, Spaß zu haben, kreativ zu sein, gemeinsam etwas zu schaffen!“, so Rahel Grothus, die über eine 20-jährige Erfahrung im Graffiti-Sprayen verfügt. Mit Schablonen wurden anschließend unterschiedliche Motive in die Formen eingearbeitet. Auch weitere Fachtherapeut:innen haben es sich nicht nehmen lassen, das Team kräftig zu unterstützen. Jetzt sorgen nicht mehr nur die Nashörner Eli und Junior, sondern auch fröhliche Graffitis auf dem Weg in die Klinik für einen bunten Willkommensgruß.