Maximilian de Monchanin stammt aus einer Hugenottenfamilie und war Administrator von Haus Rodenberg. Louisa Albertina Gsell ist die jüngste Tochter des Schweizer Pfarrers und Gelehrten David Gsell. An dieses Ehepaar „mit Migrationshintergrund“ erinnert eine besonders schön verzierte Grabplatte an der Außenwand der Georgskirche in Aplerbeck. Am Sonntagnachmittag, dem 2. Juli, um 15 Uhr stellt Pfarrer Dr. Johannes Majoros dieses weitgehend unbekannte Aplerbecker Ehepaar aus dem 18. Jahrhundert vor und erzählt dabei von dessen vielfältigen familiären Verbindungen, die von Delaware/USA bis nach St. Petersburg reichen.
Seit 2022 werden nach und nach die alten, langsam zerfallenden Grabplatten rund um die Georgskirche restauriert und für die Nachwelt gesichert. Das kostet viel Geld und Aufwand, doch die Mühe lohnt sich. Jeder einzelne der 18 Steine erzählt Geschichten: über das Leben und den Tod der Verstorbenen, über ihre Familien, über ihre Lebensumstände, über ihren Glauben. In einer Vortragsreihe „Die alten Grabplatten erzählen“ wird in diesem Jahr eine Auswahl der Grabdenkmäler vorgestellt und zum Reden gebracht. Sie führen zurück ins Kirchspiel des 16. bis 18. Jahrhunderts, als in Aplerbeck, Sölde, Berghofen und Schüren noch so manches anders aussah, in die Zeit von Adligen und Rittern, Pfarrern und Bauern.
Termine: 2.7., 27.8., 1.10., jeweils Sonntagnachmittag, 15 Uhr, in der Georgskirche, Ruinenstr. 37.
Spendenkonto Förderverein Große Kirche und Georgskirche e.V., IBAN: DE26 4405 0199 0101 0211 81
Wer: Evangelische Georgsgemeinde
Wann: 2. Juli (Sonntag), 15 Uhr
Wo: Georgskirche, Ruinenstr. 37, Aplerbeck