Das Sondervermögen Verpachtung Technologiezentrum Dortmund (SVTZ) soll künftig gemeinsam mit dem Technologiezentrum Dortmund (TZDO) und der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung (DEW21) auf den Betriebsgebäuden des Technologiezentrums Photovoltaikanlagen errichten und betreiben.
Die energiewirtschaftlichen, regulatorischen und steuerrechtlichen Auflagen wurden geprüft, um ein tragfähiges Modell zu gestalten. Das SVTZ verpachtet zunächst die Dachflächen der eigenen Gebäude in den Technologiezentren. Die TZDO GmbH agiert als (Zwischen-)Pächterin und Geschäftsbesorgerin, indem sie die Dachflächen bewirtschaftet und per Nutzungsüberlassung der DEW21 zur Verfügung stellt. Die DEW21 errichtet dann wiederum auf diesen Dachflächen die Photovoltaikanlagen und betreibt sie auch.
„Dieses Modell passt wunderbar in die Satzungen des Sondervermögens und der GmbH“, lobte die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung, Heike Marzen, am Dienstag, 10. Mai, das Vorhaben.
Dachflächen-Verpachtungsmodell
Bei der Dachflächenverpachtung liegt die Bewältigung des regulatorischen Aufwands beim Energieversorger DEW21, wo das fachliche Know-how und die personellen Kapazitäten für Tätigkeiten wie die Erfassung und Meldung der Strommengen sowie die Meldung und Abführung der EEG-Umlage, Stromsteuer und sonstige Nebenumlagen bereits vorhanden sind. Für das SVTZ wird ein erhöhter regulatorischer und administrativer Aufwand vermieden.
Hohe O2-Einsparung erwartet
Es ist zu erwarten, dass durch die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Technologiezentren jedes Jahr etwa 447.746 Kilogramm CO2-Emissionen vermieden werden. Hochgerechnet auf eine Laufzeit von 20 Jahren bedeutet dies eine Einsparung von 8.954.920 Kilogramm CO2-Emissionen. „Und das ist dann ein nennenswerter Beitrag“, lobte Heike Marzen weiter.
Das „Dachflächen-Verpachtungsmodell“ soll zunächst nur bei den Dächern des SVTZ in den Technologiezentren angewendet werden. Bei positiven Erfahrungswerten soll dieses Modell in einem nächsten Schritt auch auf weitere geeignete Dachflächen von Immobilien der Stadt Dortmund ausgeweitet werden. „Wir wollen das Ganze nicht auf die lange Bank schieben und können hoffentlich bald weitere Entscheidungen treffen zu anderen Dachflächen“, kündigte Marzen an.