Strom, Gas und Heizöl werden immer teurer. Gerade jetzt kann es deswegen sinnvoll sein, sich mit effizienten Alternativen zur Energieversorgung auseinanderzusetzen, um so Energie zu sparen und Kosten zu senken. In Dortmund gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Einsatz erneuerbarer Energieträger, die bislang jedoch nicht ausreichend genutzt werden. Um das vorhandene Potenzial für eine klimafreundliche Energieversorgung besser auszuschöpfen, hat der Rat der Stadt Dortmund ein Förderprogramm für Geothermie beschlossen.
Die Stadt stellt 100.000 Euro für Gebäudeeigentümer*innen bereit, die in Zukunft Erdwärme für die Beheizung oder Warmwasserversorgung nutzen wollen. Das Förderprogramm richtet sich an Privatpersonen sowie soziale und gemeinnützige Organisationen. Antragstellende können einen Zuschuss von bis zu 15 Prozent erhalten. Gefördert werden Maßnahmen, die der Installation von oberflächennaher Geothermie dienen bzw. in Zusammenhang mit dieser notwendig sind. Dazu zählen beispielsweise Dienstleistungen zur Planung einer Geothermieanlage, die Erschließung der Wärmequelle, Material- und Installationskosten sowie die Anschaffung von effizienten Wärmepumpen. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass bereits eine Zuwendung nach der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) beantragt wurde und ein positiver Zuwendungsbescheid des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) vorliegt.
Geothermie nutzt die in der Erdkruste gespeicherte Wärmeenergie und kann – in Verbindung mit einer Wärmepumpe – zur Beheizung, Warmwasserversorgung, aber auch für Kühlzwecke genutzt werden. Erdwärme ist eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle. Sie ist immer verfügbar und kann, unabhängig vom Wetter oder der Jahreszeit, genutzt werden. Gleichzeitig stellt die Technologie eine klimafreundliche Alternative dar, da Treibhausgasemissionen bei ihrer Nutzung vergleichsweise gering ausfallen. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage können diese Emissionen – und die Höhe der Stromrechnung – noch weiter gesenkt werden.
Die Stadt ruft daher interessierte Gebäudeeigentümer*innen dazu auf, ab sofort Förderanträge zu stellen.
Beratung Förderantrag
Förderanträge können beim Umweltamt der Stadt Dortmund eingereicht werden. Weitere Förderbedingungen und das Antragsformular sind auf den Internetseiten des Dienstleistungszentrums Energieeffizienz und Klimaschutz (dlze) der Stadt Dortmund erhältlich. http://www.dortmund.de/dlze
Für Fragen zum Antragsverfahren steht zur Verfügung:
Lea Schütrumpf
0231/ 50-1 00 57