Zum Gedenken an die Opfer der Nazi-Massenmorde am Karfreitag 1945 in der Dortmunder Bittermark lädt Oberbürgermeister Thomas Westphal alle Dortmunder*innen zur Veranstaltung in die Bittermark ein.
Die Gedenkveranstaltung findet am Mahnmal in der Bittermark am Karfreitag, 29. März 2024, 15 Uhr statt.
Es sprechen Norbert Schilff, Bürgermeister der Stadt Dortmund, Nicole Godard, Vizepräsidentin des Verbandes der französischen Zwangs- und Arbeitsdeportierten, und Georg Deventer, Vorsitzender des Fördervereins Gedenkstätte Steinwache/Internationales Rombergpark-Komitee e. V.
Außerdem wird es einen Beitrag durch Auszubildende der Friedhöfe der Stadt Dortmund geben.
Musikalisch begleitet wird die Gedenkveranstaltung von Posaunenchören aus Dortmund unter der Leitung von Helge Schneider, und dem Kinderchor der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund e. V. unter der Leitung von Raphaël Arnault.
Die Moderation übernimmt Manfred Kossack, Sonderbeauftragter des Oberbürgermeisters der Stadt Dortmund für Vielfalt, Toleranz und Demokratie.
Hintergrund:
Auf einer Lichtung in der Bittermark gelegen, erinnert das Mahnmal aus dem Jahr 1960 als Gedenkstätte an die Morde der Gestapo im Rombergpark und in der Bittermark in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs. In den Ostertagen 1945 wurden vom 7. März bis 12. April in der Bittermark, im Rombergpark und auf dem Eisenbahngelände zwischen Hörde und Berghofen etwa 300 Menschen ermordet. Am 13. April 1945 wurde Dortmund von den amerikanischen Truppen besetzt. Bei den Getöteten handelte es sich um Zwangsarbeiter aus Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Jugoslawien, Polen und der Sowjetunion und um deutsche Widerstandskämpfer, die aus dem Hörder Gestapo-Keller und der Steinwache in den Rombergpark und in die Bittermark verschleppt und dort ermordet wurden.