In der neuen Ausstellung des Kunstbonbons gibt eine Farbe die Richtung vor. Und zwar die eine, um die – angesichts des Namens der Kunstgalerie – vermutlich kein Weg herumführte: Denn ab dem 11. April steht an der Chemnitzer Straße alles im Zeichen von „Bonbon-Rosa“.
In erster Linie als kitschig bzw. verspielt verortet, hat dieser knallige Farbton eigentlich immer auch etwas Niedliches und Verharmlosendes (die “rosarote Brille“). Dafür wird er in der Regel entweder geliebt oder verachtet.
Man darf also gespannt sein, wie KünstlerInnen wie Thomas Dröge, Günter Rückert oder Almut Rybarsch-Tarry sich in diesem Spannungsfeld bewegen, wie sie das Thema mit Inhalt füllen.
In jedem Falle von allen Künstlern mit Inhalt gefüllt werden – da kaum zu prognostizieren ist, wie oft und wann die Galerie in den nächsten Wochen ihre Türen wird öffnen dürfen – auch die Regalfächer des Schaufensters, so dass es sogar bei geschlossenem Bonbon einiges zu entdecken gibt.
Die sonst übliche Vernissage allerdings fällt bei „Bonbon-Rosa oder Schönfärberei“ den aktuellen Gegebenheiten zum Opfer. Bei gutem Wetter wird man vor dem „Kunstbonbon“ ein paar Sitzgelegenheiten vorfinden, auf denen ein kleiner Zwischenstopp eingelegt werden kann, bevor die Ausstellung einzeln oder paarweise besucht wird.
Um allen Unwägbarkeiten begegnen zu können, hat das Kunstbonbon in Pandemie-Zeiten auch einen virtuellen „Ableger“: Auch die Ausstellung auf http://www.das-virtuelle-kunstbonbon.de lässt allerdings erst am 10. April die (rosa) Katze aus dem Sack.
Sofern geöffnet werden darf, ist „Bonbon-Rosa oder Schönfärberei“ vom 10.4. bis zum 15.5. zu folgenden Zeiten zu sehen: Dienstags 13 – 18 Uhr, freitags 15 – 18 Uhr, samstags 12 – 15 Uhr. Alle Exponate können auch erworben werden!