21 Städte und Gemeinden sowie der Kreis Wesel ebneten 2013 mit ihrer Auszeichnung als Fairtrade-Town und Fairtrade-Kreis den Weg für die Auszeichnung des gesamten Ruhrgebiets als Faire Region. Seither haben sich viele weitere Städte des Ruhrgebiets auf den Weg gemacht, Fairtrade-Town zu werden. Mit seiner bisherigen Entwicklung ist die Faire Metropole Ruhr heute Modellregion für andere Städtezusammenschlüsse in NRW und in der ganzen Bundesrepublik. Der größte Ballungsraum Deutschlands bietet die einzigartige Gelegenheit, ein enges Netz an Städten und Gemeinden zu erreichen und mitzunehmen. Heute leben in der Metropole Ruhr bereits über 4,8 Millionen Menschen in einer Fairtrade-Town oder einem Fairtrade-Kreis.
Nun darf sich die Metropole Ruhr für weitere zwei Jahre mit dem Titel „Faire Metropole“ schmücken, das Netzwerk bekam am 22. November die Urkunde über die Rezertifizierung.
In den letzten zwei Jahren hat sich in der Fairen Metropole Ruhr einiges getan: Zahlreiche Neuauszeichnungen, Titelerneuerungen und 10-jährige Jubiläen der Fairtrade-Towns und -kreise, über 100 neue und wieder ausgezeichnete FaireKITAs und eine Auszeichnung als Fairtrade-University für eine Universität im Ruhrgebiet.
Auch Dortmund wurde 2009 als Fairtrade-Town im Signal-Iduna-Park ausgezeichnet. Im „Dortmunder Aktionsbündnis zum Fairen Handel“ arbeiten viele und unterschiedliche Gruppen, Vereine, Unternehmen, das Informationszentrum Eine Welt sowie Schulen und Kitas zusammen. Hier werden Aktionen und Projekte abgestimmt wie z. B. die Beteiligung an der Messe FAIR FRIENDS in den Westfallen Dortmund.
Alle 99 FABIDO Tageseinrichtungen für Kinder werden bis Ende 2021 zu „Fairen KITAS“ zertifiziert sein, sie nehmen damit schon früh Themen des globalen Lernens und einer Nachhaltigen Entwicklung in den Fokus.
Das aktuelle Projekt des Netzwerks ist die „Charta Faire Metropole Ruhr – eine „Fairfassung“ auf der Grundlage der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, der Agenda 2030. Dieses Grundsatzpapier sollen die einzelnen Kommunen und Kreise beschließen und sich so stärker zum Fairen Handel und zur fairen öffentlichen Beschaffung bekennen. Als erste Stadt hat Hamm die Charta bereits unterzeichnet und arbeitet tatkräftig an ihrer Umsetzung.
Auch Dortmund ist sich seiner Verantwortung bewusst und hat bereits 2019 einen Ratsbeschluss für eine umfassende nachhaltige öffentliche Beschaffung gefasst.