Auf diese Nachricht dürften Sportvereine, Schulen und Wasser-Enthusiasten sehnlichst gewartet haben: Am 30. März übergab OB Thomas Westphal das neue Wischlinger Sportbad feierlich der Öffentlichkeit. Punkten kann der Neubau u. a. mit einem fünf Bahnen breiten 25-Meter-Sportbecken, Drei-Meter-Sprungturm und Ein-Meter-Sprungbrett. Familien dürften sich insbesondere über das angrenzende separate Lehrschwimmbecken freuen, dessen Hubboden je nach Bedarf auf eine Wassertiefe von 0 Meter bis 1,80 Meter angepasst werden kann. Insgesamt fassen die Becken 1050 Hektoliter Wasser auf einer Fläche von 415 m2.
Auch klimaenergetische Aspekte wurden in die Planungen mit einbezogen: Die auf dem Dach installierte 55-kW-Photovoltaikanlage dürfte den jährlichen CO2-Ausstoß des Bades um ca. 20,7 Tonnen reduzieren. Ein cleverer Synergie-Effekt ist die Nutzung der für die Kälteerzeugung der Eissporthalle produzierten Abwärme für die Beckenerwärmung.
Im Interview mit unserer Redaktion betonte der Geschäftsführer der Dortmunder Sport- und Freizeitbetriebe, Bernd Kruse, den Mehrwert der neuen Anlage für Dortmunds Bäderlandschaft. Für die durchaus emotional geführte Diskussion um Wischlinger Neubau und parallele Schließung des Dorstfelder Westbads zeigte er Verständnis, betonte zugleich aber die transparente Standortsuche sowie die angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen aus seiner Sicht sehr moderaten Kostensteigerungen des Projekts.
Die demokratische Entscheidungsfindung stellte auch ATV Dorstfeld-Chef Karl-Otto Galler nicht in Abrede, wenngleich die schlechtere Erreichbarkeit des Wischlinger Bades seine Bilanz etwas eintrübte.
Etwas ausführlicher kommen beide Interviewpartner in unserem Video zu Wort.