Wenn das Kulturbüro der Stadt Dortmund seinen Corona-Fördertopf „Alles muss raus“ nennt, heißt das Musik-Festival auf dem Piepenstockplatz konsequenterweise „Piepenstock ausm Häuschen“. Das „Häuschen“ ist hier wohl das „Wohnzimmer im Piepenstock“, das am ersten Oktoberwochenende seine Fenster weit öffnen wird, um die Gäste des Festivals mit Speis und Trank zu versorgen.
„Eine Menge phantastischer musizierender Menschen“, so Veranstalter Marco Rudolph, werden am 1. und 2. Oktober auf einer Bühne auftreten, die quer über der Straße aufgestellt wird.
Kalle Moosherr und Carsten Kollmeier
„Es ist eine richtige Rock’n’Roll-Bühne, aber die wird an der Deichsel hier hingebracht“, erzählt Rudolph. Am Freitag, den 1. Oktober, um 16.30 Uhr gibt es eine Begrüßung und „dann werden wir eine richtig geile Fete feiern“. „Nach dem Motto: Nicht kleckern, sondern klotzen, werden an diesen beiden Tagen gleich zehn Bands bzw. Musiker*innen auftreten, am Freitag um 17.15 Uhr beginnend mit Liedermacher Kalle Moosherr. Wer grundsätzlich gern Singer-Songwritern lauscht, ist auch am 2. Oktober um 15.15 Uhr bei „Akustik-Poet“ Carsten Kollmeier gut aufgehoben.
Nic Koray und Strings and Tales
Ebenfalls Akustik-lastig wird es am Samstag mit Nic Koray, die „wunderbare eigene Songs in Englisch“ mit Klavier- und Posaunenbegleitung präsentiert, wie Rudolph sagt. Bei Strings and Tales am Samstag um 18.30 Uhr ist dann „der Name Programm“, wenn die Band mit Gitarren, einer Mandoline und einem Akustik-Bass die Saiten zum Klingen bringt, während Cajón und vielstimmiger Gesang zu Akustik-Folk-Rock werden.
Jana Redflower, Dr. Gong & die Oktopoden und Sundown
Insgesamt ist „Rock“ das beste Stichwort für „Piepenstock ausm Häuschen“, startet doch am Freitag um 18.15 Uhr Jana Redflower – laut Rudolph „sehr jung und sehr erfolgreich“ – mit ihrem dunklen Akustik-Rock. Mit „hochenergetischem Psychedelic-Rock“ – „ein bisschen aus einer anderen Zeit“ – setzen dann um 19.15 Uhr Dr. Gong & die Oktopoden den Abend fort. Wenn die Sonne bereits untergegangen ist, bietet die Coverband „Sundown“ um 20.30 Uhr einen Einblick in ihr Portfolio aus Eric Clapton, Jimi Hendrix und anderen.
Systemlieferant und die Guntram Leuchtkäfer Bluesband
Der Samstag startet mit dem Piepenstock-Stammtisch mit einem Überraschungsprogramm. Rudolph selbst beteiligt sich hier mit Gitarre und Gesang, ebenso wie ab 17:30 Uhr mit seinem Minimal-Glam-Rock-Trio Systemlieferant. Ab 20.30 Uhr gibt es dann „Rock’n’Roll mit deutschen Texten“ von der Guntram Leuchtkäfer Bluesband.
„Es sind eigentlich alles Top-Acts“, fasst Rudolph sein Festival zusammen. Trotzdem wird das gesamte Programm kostenlos sein.