Es war der dritte Ausbildungskurs für angehende Hospizbegleiter*innen im Ambulanten Erwachsenen Hospizdienst Dunkelbunt, der nun im Bestattungshaus Lategahn an der Hochofenstraße die Abläufe nach dem Tod kennenlernte. „Es gibt keinen Zeitdruck, nachdem jemand gestorben ist“, betonte Bernd Lategahn einen Aspekt, auf den er im Rahmen des Abschieds Wert legt, „So kann man den Tod besser begreifen.“ Bestatter*innen könnten in dieser schweren Zeit helfen, indem sie diese Abschiednahme begleiten und die Angehörigen dabei unterstützen, die Bestattung individuell und persönlich zu gestalten.
In vierter Generation führte Bernd Lategahn das Unternehmen zusammen mit seiner Frau Susanne und jetzt auch seinem Sohn Alexander als frischgebackenem Bestattermeister zu einem Unternehmen mit eigenem Kolumbarium, Trauercafé und eigenen Ideen für individuelle Begleitung. „Wir wollen, dass mehr über den Tod gesprochen wird“, sagte Bernd Lategahn gegenüber den Ehrenamtlichen. „Deshalb passen Sie so gut zu uns, mit diesem Motiv haben wir vor vier Jahren den Verein Forum Dunkelbunt in Dortmund gegründet“, ergänzte Vereinsvorsitzende Beate Schwedler.
Im Jahr 2021 gründete der Verein zusätzlich zum Ambulanten Kinderhospizdienst Löwenzahn auch den Ambulanten Erwachsenen Hospizdienst Dunkelbunt, der von Heike Schöttler geleitet wird. Im Ausbildungskurs für die Ehrenamtlichen geht es auch um die Frage, wie die Beisetzung im positivsten Fall ablaufen kann. Denn die Ehrenamtlichen begleiten die Angehörigen auch nach dem Tod. Im Hause Lategahn zeigten sie sich begeistert von dem offenen Umgang und davon, dass sie auf alle Fragen handfeste Antworten bekamen.