Wer auf der Kobbendelle Richtung Hagener Straße entlangfährt und das Gelände der Werkstätten Gottessegen nicht kennt, kann kaum ahnen, welch riesiges Gelände sich hinter dem grünen Tor in der Kurve verbirgt. „Man sieht ja gar nicht, was sich dahinter alles verbirgt“, sagt Manuela Waltener, Jobcaoch im Bereich Integrationsassistenz. Denn lässt man hier die Straße hinter sich, eröffnet sich ein separates Dorf auf der Grenze zwischen Löttringhausen und Kirchhörde.
Über 20 Gewerke gibt es hier, die Aufträge von Firmen und Privatpersonen bearbeiten. Eine Holz- und eine Metallwerkstatt gibt es hier ebenso wie eine Bäckerei und eine Wäscherei, um nur einen kleinen Teil der Leistungen zu nennen, die die Menschen mit Behinderung hier anbieten. „Andererseits bieten die Werkstätten Gottessegen Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen ein breites Spektrum an Betreuungs- und Rehabilitationsmaßnahmen mit dem Ziel sich gemäß ihrer eigenen Individualität beruflich und persönlich weiterzuentwickeln“, heißt es auf der Internetseite der Christopherus-Haus Werkstätten Gottessegen gemeinnützige GmbH.
Rund 650 Menschen arbeiten an den vier Standorten in Bochum, Mengede, Schnee und eben Kirchhörde. Letzterer öffnete Anfang Oktober seine Tore, um allen Interessierten einen Einblick sowohl in die sozialtherapeutische als auch in die handwerkliche Arbeit zu ermöglichen.