„Das wird natürlich ein ziemliches Gewusel werden“, glaubt Guido Preuss, der für die CDU in der Bezirksvertretung (BV) Hombruch sitzt. Die Unterführung zwischen der Kreuzung der Hagener Straße mit der Gotthelfstraße und der Kreuzung mit Hollmannstraße und Olpketalstraße ist in der Tat ein „Nadelöhr“, wie Jan Reiker von der DB Netz AG sie nennt: „Die ganzen Straßen, die darauf zulaufen, müssen alle darunterher – und das bei einer Höhe von 3,30 Metern „in der Mitte des Bogens“ und einer Breite von 10,50 Metern. Das soll sich nun ändern, auch zugunsten den Radverkehrs, wie Bahn und Tiefbauamt in der Aprilsitzung der BV berichteten.
Sperrung ab Ende August
Eigentlich haben die Arbeiten an der Brücke bereits im Februar begonnen, hätten die notwendigen Rodungen aus Rücksicht auf brütende Vögel doch jetzt nicht mehr durchgeführt werden können. Tatsächlich aber will die Bahn am 17. Juli mit den Bauarbeiten beginnen. Dann kommt es immer wieder zu einseitigen Sperrungen, bevor ab dem 24. August die gesamte Fahrbahn für den KFZ-Verkehr gesperrt und bis zum 2. November gesperrt bleiben wird.
Während dieser Zeit können alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, weitestgehend passieren. Lediglich an vier Tagen zu Beginn und an drei Tagen zum Ende der Bauarbeiten hin müssen sie entweder die Fahrrad-Umleitung über die Hollmannstraße oder den Shuttlebus nutzen.
Umleitungen und ein Shuttlebus
Dieser wird dann – ebenso wie die Linienbusse es über den gesamten Zeitraum tun werden – die Umleitung über Zillestraße, Kirchhörder Straße und Olpketalstraße fahren. Die deutlich längeren Wege sollen durch eine angepasste Taktung oder gegebenenfalls zusätzliche Busse ausgeglichen werden, um sicherzustellen, dass alle Kinder und Jugendlichen pünktlich zur Schule kommen.
Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss die längere Fahrzeit über dieselbe Umleitungsroute einplanen. Die Fahrradumleitung durch die Hollestraße sollte man mit dem PKW meiden, will die Verwaltung doch zusätzliche Polizeikontrollen anregen.
„In einer knackigen Bauzeit, die neun Wochen beträgt“, soll dann laut Jörg Sevenich vom zuständigen Ingenieurbüro alles fertig sein: „Der Inbetriebnahme-Termin steht.“ Dieser soll der 22. Dezember sein. Bis dahin wird zwischen den Bahnhöfen im Dortmunder Süden ein Schienenersatzverkehr unterwegs sein.