Aktuell sind die Schulen bekanntlich landesweit schon glücklich, wenn sie ihr Alltagsgeschäft zum Wohle ihrer Schützlinge hinbekommen, an ambitioniertere Aktionen ist da gar nicht zu denken. Schade natürlich, denn mancher Erfolg kann sich definitiv sehen lassen.
So staubte die Gustav-Heinemann-Gesamtschule unlängst bei der Verleihung des Agenda-Siegels stadtweit als einzige Schule den ersten Platz ab! Teilgenommen hatten die Huckarder unter Federführung von Lehrer Sönke Ahrens am Wettbewerb mit dem Projekt „Bücher kommen in den Garten“. Im Projekt-Schulgarten werden den Kindern und Jugendlichen Inhalte des Biologie-, Chemieunterrichtes, aber auch der Ökologie und Ökonomie lebensnah, praktisch und ganzheitlich „begreifbar“ gemacht. Aufgegriffen werden in diesem Zusammenhang etwa die Themen Klimawandel, Insektensterben oder Möglichkeiten des nachhaltigen, regionalen Konsums.
Schon den Beginn von „Bücher kommen in den Garten“ ermöglichte seinerseits im Übrigen ein Preisgeld: Beim Förderprojekt Ruhr 2022, das ressourcenschonendes Handeln (wie z. B. Glas- statt Plastikverpackungen, Strom sparen) belohnte, sicherte man sich an der Parsevalstraße 3000 €. Bei der Planung und Realisierung des Schulgartens dann wurde mit Unterstützung dieser Finanzspritze ebenfalls ressourcenschonend, wenn möglich wiederverwertend und aus regionalen Beständen nutzend gearbeitet.
Für den ersten Preis beim Agenda-Siegel durfte sich die Gustav-Heinemann-Gesamtschule nun über die Summe von 1.600 € freuen. Mal ganz abgesehen davon, dass man in der Schulküche auch mit der ersten eigenen Ernte sehr zufrieden war!
Beim Thema Nachhaltigkeit läuft’s in Huckarde also in Theorie und Praxis ausgesprochen rund. Und das ist eine gute Nachricht, denn auch wenn man dafür aktuell noch ein bisschen Fantasie braucht: Eines schönen Tages wird das Thema Klimaschutz wieder die größeren Schlagzeilen schreiben als die Pandemie.