Fast täglich länger wird aktuell die Liste der teils renommierten Dortmunder Bistros, Restaurants und Kneipen, die von der Corona-Krise in die Knie gezwungen wurden. Auch das Huckarder Marples wird seine Türen nicht mehr für Besucher öffnen, wobei hier der Fall allerdings anders liegt.
Das Ende des unverwechselbaren, gemütlichen englischen Pubs nämlich wurde bereits Anfang März – also wenige Tage, bevor der Lockdown alle Zeichen auf „Stopp“ stellte – aus schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen unumkehrbar beschlossen. Traurig nicht zuletzt für all jene ungewöhnlichen Gruppen und Stammtische, die sich im Jahresverlauf im „blauen Salon“ des Lokals einfanden und ihren Teil zu dessen ganz besonderem Flair beitrugen.
Die Suche nach einem Nachfolger immerhin ist nach Auskunft der Eigentümer bereits aufgenommen worden, und ein besonderes Stück Gastronomie dürfte Huckardes alte Mühle, die auch das Zeug zum kleinen Museum hätte, immer bleiben. An Originalität künftig mit dem „Marples“ mitzuhalten, könnte sich allerdings trotzdem als schwieriges Unterfangen herausstellen.