Wie genau ein Neubau der Widey-Grundschule aussehen könnte, ist seit Jahren eine umstrittene und komplexe Frage. Darüber allerdings, dass etwas geschehen muss, schien man sich in Bürgerschaft, Politik und Stadtverwaltung seit Jahren einig. War es also nur eine Formalie, dass die entsprechende Angelegenheit im zurückliegenden Sommer lediglich als „Bedarfsprüfung“ eingestuft wurde? Damals wurden die Wogen seitens der Stadtverwaltung geglättet, und doch fehlt die Kirchlinder Schule plötzlich in der aktuellen Neubau-Liste des Schulprogramms.
Claudia Brückel, Huckarder BV-Fraktionssprecherin der CDU, war über die neue Entwicklung besorgt genug, um einen offenen Brief an Dortmunds Schuldezernentin Daniela Schneckenburger mit dringender Bitte um Klärung geschrieben zu haben. Während dort eine Antwort zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses offenbar noch aussteht, hat die Stadtverwaltung ein weiteres Mal versucht, die Gemüter zu beruhigen: Sie wies darauf hin, das Vorhaben in Kirchlinde werde nicht als Neubau, sondern als Ersatzschulbau eingeordnet, und fehle deshalb in der Liste.
Die Frage, wie ein neues Gebäude überhaupt aussehen könnte, bleibt derweil in der Tat knifflig. Während die Verlegung der dringend benötigten Sporthalle in den Untergrund erwartungsgemäß hohe Kosten verursachen, eine aufwändige Vorplanung und eine lange Bauzeit benötigen würde, scheint für eine herkömmliche Lösung das Gelände schlicht zu klein zu sein. Ähnliches soll für die durch einen Anwohner vorgeschlagene Variante (wir berichteten) gelten, der einen Turnhallen-Neubau auf dem Areal der (fußläufig erreichbaren) sog. „Kochschule“ ins Gespräch brachte.