Das Gesundheitsamt begrüßt die stetig zunehmende Impfbereitschaft der Dortmunder*innen. Seit Anfang der Woche ist der Andrang bei den mobilen Impfangeboten der Stadt, Impfbussen und stationären Angeboten, deutlich angestiegen.
Durch die sehr hohe Nachfrage kommt es teilweise zu langen Wartezeiten. Durch die niedrigen Außentemperaturen kann die Wartezeit insbesondere für ältere und/oder gesundheitlich eingeschränkte Menschen zu einer Belastung werden.
Das Gesundheitsamt weist daher darauf hin, dass die mobilen Impfangebote der Stadt als ergänzende Angebote zu den Impf- und Impfauffrischungsangeboten der niedergelassenen Ärzteschaft zu verstehen sind.
Es ist vor allem nicht möglich, alle jüngeren Menschen mit einem Booster-Impfangebot zu versorgen. Darüber hinaus wird diese erst sechs Monate nach der vollständigen Impfung durchgeführt (wie von der Ständigen Impfkommission empfohlen). Dafür sind die niedergelassenen Ärzte und Ärztinnen die richtigen Ansprechpartner*innen.
„Momentan können wir nur einen Appell insbesondere an jüngere Menschen senden, die sich boostern lassen wollen, die begrenzten Kapazitäten der mobilen Angebote der Stadt den älteren und gesundheitlich beeinträchtigten Menschen zu überlassen. Die Stadt Dortmund arbeitet an der Ausweitung ihrer Impfangebote. Wenn es dazu etwas Neues gibt, werden wir das mitteilen“, sagt Krisenstabsleiterin Birgit Zoerner.
Der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Frank Renken, ergänzt: „Das Immunsystem jüngerer Menschen ohne Vorerkrankungen arbeitet noch deutlich besser als im höheren Alter. Insofern hält auch der Impfschutz auf einem höheren Niveau länger vor. Der Fokus bei den Booster-Impfungen liegt bei den Gruppen mit einem geringeren Impfschutz.“
Um die Wartezeiten für alle zu verkürzen und den organisatorischen Ablauf zu optimieren, werden ab heute (19.11.) an den Impfbussen Wartemarken an die Wartenden ausgegeben. Es werden zukünftig Zeiträume ausgewiesen, in denen die Impfungen stattfinden, so dass sich die Wartenden anhand ihrer Wartenummer daran orientieren können.
Die Impfteams der Koordinierenden COVID-Impfeinheit (KoCI) sind gut eingespielt, so dass pro Stunde rund 40 Menschen geimpft werden können. Die ersten 40 Menschen erhalten in der ersten Stunde der jeweiligen Impfaktion ihre Schutzimpfung, die Wartenummern 41-80 in der zweiten Stunde usw.
Eine notwendige Ausnahme im Zusammenhang mit der neuen Vorgehensweise gilt für Menschen, denen aufgrund ihres hohen Alters oder ihrer gesundheitlichen Einschränkungen ein längeres Stehen in der Kälte nicht zugemutet werden kann. Diese werden vorgezogen. Das Gesundheitsamt bittet um Verständnis, dass die vulnerablen Gruppen einen gewissen Vorrang erhalten müssen.