Beim letzen Apfelmarkt 2022 hatte Bernhard Fuest vom Förderverein Aplerbeck bereits Alarm geschlagen, dass für eine ehrenamtliche Tätigkeit der bürokratische Aufwand einfach viel zu hoch geworden sei und er bezweifele, dass Feste wie der Apfelmarkt demnächst in der bekannten Version noch organisiert werden könnten. Auch die ehrenamtlichen Helfer würden immer weniger. Von 22 Vereinen, die den Apfelmarkt sonst organisierten, hätten sich 2022 nur zwei (BSV Aplerbeck und TV Gut-Heil) an der Organisation beteiligt. „Wenn keine Helfer gefunden werden, findet 2023 der letzte Apfelmarkt so statt, wie wir ihn kennen“, betont Fuest.
Damit sich Interessenten mal einen Überblich verschaffen können, wie die Organisation des Apfelmarktes abläuft, haben wir mit Bernhard Fuest gesprochen:
„Arbeit fällt das ganze Jahr über an. Anfang des Jahres muss die Bühne in Absprache mit der Sparkasse Dortmund gebucht werden, da die Finanzierung von der Sparkasse übernommen wird. Bis Ostern muss das Bühnenprogramm stehen, die drei großen Bands müssen gebucht, diverse Gruppen und Vereine sowie diverse kleinere Musik-Acts geplant werden. Wir arbeiten da eng mit der Künstleragentur C. & R. Sack GmbH aus Lütgendortmund zusammen.
150 bis 200 Aussteller müssen angeschrieben werden. Nach erfolgter Rückantwort erhalten sie die Maße für den Stand und erfahren, ob eine Stromversorgung nötig ist, danach wird eine Rechnung geschrieben, die gleichzeitig als Buchungsbestätigung fungiert. Bei der Stadt Dortmund müssen vier verschiedene Stellen zur Planung angesprochen werden. Es erfolgt eine Begehung mit dem Ordnungsamt, es muss die Sperrung der Köln-Berliner Straße geregelt werden, Bushaltestellen und verschiedene Parkplätze müssen verlegt werden. Außerdem muss eine Genehmigung für das Feuerwerk eingeholt werden, da unter dem Dach vom Schloss Rodenberg mit Stroh gedämmt wurde. Zudem wird für die Feuerwehr ein Plan angefertigt, in dem jeder Stand eingezeichnet werden muss. Die Stromversorgung wird vom BSV Aplerbeck übernommen – da muss die komplette Ausrüstung geprüft werden (auch für alle anderen Feste in Aplerbeck übernimmt der Verein die Stromversorgung). Es gibt natürlich noch viele andere Kleinigkeiten die erledigt werden müssen.“
Welche Hilfe wird denn konkret benötigt?
„Wir brauchen akut dringend Hilfe für den Schriftverkehr und die Kommunikation mit den Ausstellern und langfristig Helfer, die die komplette Organisation des Apfelmarktes übernehmen können. Eine Einarbeitung über mehere Jahre wäre da sinnvoll. Als ich 2008 von Michael Beckmann die Organisation Apfelmarkt übernommen habe, hatte ich auch einige Jahre bei ihm Erfahrung sammeln können“, so Fuest.
Wer Interesse an der Organisation des Apfelmarktes hat, kann sich bei Bernhard Fuest gerne für ein Gespräch und einen oder mehrere Probetage melden: .
Auch für andere Feste in Aplerbeck werden Helfer gesucht. Infos bei Amtsstellenleiter Cornelius Boensmann: Tel.: 0231 50 29 310 oder E-Mail: