Die neue Ausstellung im Dortmunder Kunstbonbon widmet sich ab dem 10. Februar den „alten Meistern“ – oder doch zumindest einer Künstlerin, die in ihren Werken die traditionelle Maltechnik aufgreift. Die Ölbilder der 62-Jährigen zeichnen sich durch opulente, detailreiche Hintergründe und surreale Bildelemente aus. Insbesondere Affen und Ratten haben es ihr als Motive angetan, doch auch Stillleben werden unter der Überschrift „Nachrichten aus der Zwischenzeit“ den Besucher:innen präsentiert. Ob eine Dose Ölsardinen oder eine geplatzte Einkaufstüte – sich Zusammenhänge oder eine Geschichte zu ersinnen, liegt nach Susanne Scheidles Kunstverständnis ganz in Händen der Betrachter.
Wie die Gemälde setzen auch die Zeichnungen der Gelsenkirchenerin Lebensfreude und Still-Melancholisches nebeneinander oder verweben es.
Als Kinderbuchautorin und -illustratorin ist Susanne Scheidle ebenfalls bereits in Erscheinung getreten und blieb bei der Schilderung von Maus „fritzis“ Abenteuern ihrem „tierischen Personal“ auch hier treu: Insgesamt erwartet die Besucher:innen an der Chemnitzer Str. 11 also eine sehr vielseitige Ausstellung, die durchaus auch zum genaueren Betrachten und längeren Verweilen einlädt.
Geöffnet ist das von Karin Schmidt und Jörg Gerlings betriebene Kunstbonbon dienstags von 13 bis 18 Uhr, freitags von 15 bis 18 Uhr sowie samstags von 12 bis 15 Uhr.