Werden die Regionalsieger des Wettbewerbes „Jugend forscht“ ermittelt, kommt der ambitionierte Nachwuchs Anfang des Jahres in Dorstfelds DASA zusammen, um sich den kritischen Augen der Jury zu stellen. Und da an wissenschaftlichen Herausforderungen, zumal in Zeiten ökologischer Probleme, auf der Welt kein Mangel herrscht, gehen auch dem Forscher-Nachwuchs seine Themen augenscheinlich nicht aus – obwohl durchaus auffällt, dass der Wettbewerb den Vor-Corona-Anmeldezahlen nach wie vor ein bisschen hinterherjagt.
In den eingereichten Projekttiteln der insgesamt fünf Fachbereiche spiegelte sich die Klimaproblematik merklich wider, wobei die Jugendlichen für ihre Forschungen mal einen etwas mehr und mal einen etwas weniger spielerischen Ansatz wählten.
Da wurde dann u. a. den Fragen nachgegangen, ob Ökohäuser die grüne Revolution des Wohnens sein können oder welche Baumart die beste Antwort auf den Klimawandel darstellt.
Ein Team des Evinger Heisenberg-Gymnasiums wiederum überraschte im Zusammenhang mit Kombucha-Tee und seinen Verarbeitungsmöglichkeiten mit der Frage „Trinken oder Tragen?“, und das Werler Marien-Gymnasium präsentierte seine Tüftel-Ansätze zu einer „saugut beheizbaren Schweineschwimmweste“.
Für preiswürdig erachtete die Jury u. a. die Arbeit des 14-jährigen Jannick Eckhardt vom Fesh Hagen, der für den Bereich Mathematik / Informatik einen Messkoffer entwickelte, der unter seinem Deckel Sensoren für Temperatur- und CO2-Gehalt-Messung ebenso vereinigt wie einen zur Untersuchung von Wasserqualität und pH-Wert: All dies lesbarer und platzsparender als die vorhandenen Schulgeräte.
Ben Siebert und Charlotte Sophie Drumann vom Gymnasium Holthausen in Hattingen sicherten sich ihren Sieg in der Sparte „Arbeitswelt“ mit einer selbst entwickelten App. „SaveWorld“ hat zum Ziel, Menschen auf anschauliche und einfache Weise für ein nachhaltigeres Leben zu begeistern.
Auch eine Dortmunder Schule konnte sich in die Siegerliste eintragen. Die 17-jährige Helena Bedenk vom Heisenberg-Gymnasium dockte bei ihrer Entwicklung eines „wasserdichten“ PCR-Nachweis-Tests für Teichmolche an ein Projekt an, mit dem sich zwei ihrer Schulkollegen im letzten Jahr den Sieg hatten sichern können: Ein praktisches Beispiel also für kontinuierliches, aufeinander aufbauendes Forschen.