Hüttenwerke waren die Hauptabnehmer für den Koks, der auf der Kokerei Hansa produziert wurde. Dabei stellten sie hohe Anforderungen an das Produkt. Um die Qualität zu beurteilen, wurde der Koks ständig kontrolliert. Die Grundlage für „guten“ Koks war die Kohlemischung. Auf Hansa gab es insgesamt 19 Kohlebunker für unterschiedliche Kohlen. Zusammen hatten sie ein Gesamtfassungsvermögen von rund 9200 Tonnen.
Die angelieferte Kohle wurde sortenrein gelagert. Jeder Bunker nahm nur eine Kohlensorte auf. Die Mischung der Kohlen erfolgte nach Analyseergebnissen. Denn Kohlen haben je nach geologischem Alter und ihrer Lagerstätte unterschiedliche Eigenschaften. Man beurteilt sie unter anderem nach ihrem Brennwert. Die sortierten Kohlen wurden im Anschluss zerkleinert und als „Fertig-Mischung“ in den jeweiligen Kohlenturm transportiert. Erst dann gelangte sie in die Koksofenbatterien zur Verkokung.
Bei den Führungen am kommenden Wochenende haben Besucher:innen die Möglichkeit, mehr über den Produktionsablauf von Kohle zu Koks zu erfahren. Sie erhalten zudem auch Informationen, welche Entwicklungen das heutige Industriedenkmal seit der Stilllegung durchlaufen hat.
Öffnungszeiten Kokerei Hansa
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Führungen
Samstag (25.02.) und Sonntag (26.02.) jeweils um 14 Uhr
Dauer: ca. 90 Minuten
Kosten: 8 Euro, Kinder unter 12 Jahren frei
Einmalig kostenlose Teilnahme mit der RuhrTOPCARD
Adresse: Kokerei Hansa, Emscherallee 11, 44369 Dortmund
Weitere Informationen unter http://www.industriedenkmal-stiftung.de
Hinweis
Da derzeit umfangreiche Sanierungsarbeiten auf dem Gelände stattfinden, sind einzelne Bereiche leider nicht zugänglich.