Die Immobilienwirtschaft und der Fachbereich Liegenschaften der Stadt Dortmund planen 2022 große Investitionen. Rund 2,5 Milliarden Euro sollen in den Hochbau investiert werden. Unter anderem sollen neue Grundschulen, Sporthallen, Kitas und Fahrradanlagen gebaut werden.
Von dem Neubau im Schulbereich, Feuerwehren, Kindertageseinrichtungen und Bürgerzentren über Flächenerweiterungen und energetischen und barrierefreien Sanierungen bis hin zur Errichtung von Fahrradabstellanlagen an öffentlichen Gebäuden – die Nutzerbedarfe und gesetzlichen Anforderungen an den städtischen Immobilienbestand sind vielseitig. Die beschlossene Maßnahmenliste für Hochbaumaßnahmen 20202ff. (BeMa) und die darin enthaltenen Jahresarbeitsprogramme der Fachbereiche Liegenschaften und Immobilienwirtschaft geben den Fahrplan für Neubau und Instandhaltungsprojekte in den kommenden Jahren vor. Mit der BeMa wird sichergestellt, dass neben den zur Verfügung stehenden Mittel aus Förderprogrammen (z. B. „Gute Schule 2020“, Kommunalinvestitionsförderungsgesetz Kapitel I und II) auch alle zur Verfügung stehenden städtischen Mittel voll ausgeschöpft werden.
522 Hochbaumaßnahmen geplant
Seit 2014 legt die Stadtverwaltung dem Rat die BeMa jährlich analog zum Haushaltsplan zur Beschlussfassung vor – so auch in diesem Jahr. Für den Haushalt stehen insgesamt 522 Maßnahmen auf der Liste, von denen 205 Maßnahmen bereits beschlossen und in 2022 ff. umgesetzt werden sollen. Darüber hinaus sind für 2020ff. 317 Projektentwicklungen vorgesehen. Die BeMa 2022 ff. (Stand September 2021) beinhaltet alle bekannten investiven und konsumtiven Hochbaumaßnahmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 2,5 Mrd. Euro.
Stadt investiert 1,6 Mrd. Euro in Schulbau
Aufgrund rasant steigender Schüler*innenzahlen, sich wandelnder pädagogischer Konzepte und neuer organisatorischer Anforderungen an Schule und Schulbauten hat die Verwaltung bereits für die Jahre ab 2020 ff. ein Schulbauprogramm initiiert. Das aktuelle Schulbauprogramm umfasst derzeit 196 Projekte. Hier wird die Stadt Dortmund rund 1,6 Mrd. Euro investieren.
Inhaltlich hervorzuheben sind z. B. die Errichtungen von neuen Grundschulen in den Stadtbezirken Hörde, Innenstadt-Ost und Innenstadt-Nord und Innenstadt-West, die Errichtung von drei Mehrfachsporthallen in Hörde, der Gartenstadt und im Unionviertel sowie bauliche Erweiterungen an diversen Grundschulen, Gymnasien und Gesamtschulen sowie Standortneuentwicklungen und Sanierungen bzw. Abriss/Neubauten von Sporthallen. Die Fortsetzung der Investitionsprogramme zur Förderung der kommunalen Infrastruktur, „Gute Schule 2020“ und Städtebau, Erweiterungen der Schulraumressourcen aus der Schulentwicklungsplanung, G8/G9, Neubau und Erweiterung von drei Berufskollegs sowie die Sanierung/der Neubau von Sport-, Turn- und Gymnastikhallen.
Die anhaltende Hochkonjunktur in der Bauwirtschaft stellt für dieses ambitionierte Programm eine besondere Herausforderung dar.