Wenn Menschen unterschiedlichsten Alters und ausgestattet mit Startnummern die Egilmarstraße entlangpilgern und von Ferne Musik pulsiert, dann ist klar: Heute ist Friedenslauf! Auch die Traditionsveranstaltung des TSV Kirchlinde feierte in diesen Tagen nach der Zeit des erzwungenen Stillstandes ihr Comeback. Los ging es an der Kochschule erneut am Pfingstmontagmorgen, wo der Startschuss zum ersten Lauf – wie üblich – gleichermaßen auch der diesjährigen Kirchlinder Woche galt.
Klar wurde dabei zweierlei: Zum einen hat das Kirchlinder Laufspektakel zu seinem lauschigen Charakter inklusive Bambini-Lauf, selbstgemachten Kuchen und dem ein oder anderen Kaltgetränk im Ziel postwendend zurückgefunden. Zum anderen aber brauch es augenscheinlich ein wenig Anlauf, auch zum alten Status zurückzufinden. Hinsichtlich der Anmeldezahlen konnte der TSV noch nicht wieder an Vor-Covid-Zeiten anknüpfen, obgleich so manche Sportler*innen vom erstmaligen Angebot einer bis 60 Minuten vor dem Start möglichen „Last-Minute-Anmeldung“ Gebrauch machten.
Wobei die Brücke zum Nachwuchs nach wie vor funktioniert: Beim Schülerlauf über 1,2 km regierte einmal mehr der pure Kampfgeist, und der Bambini-Run für die Kleinsten – einmal um den Baum und zurück, und die Startnummer reicht womöglich fast bis zu den Knien – ist und bleibt ohnehin ein rührendes Kirchlinder Markenzeichen, an das sich einige der Minis später sicherlich als den allerersten „Wettkampf“ zurückerinnern werden.
Bei der Jagd nach Siegerurkunden konnten in diesem Jahr auch die Gastgeber einige Male punkten: Den 5 km-Sieg sicherte sich bei den Männern der unverwüstliche Fabian Dillenhöfer mit großem Abstand, die TSV-Damen platzierten mit Alina Geitz und Kira Schroeder auf Rang 2 und 3 über die gleiche Strecke gleich ein Duo auf dem Treppchen. Beim Nachwuchs hängten Greta Süper (U10) sowie Amélie Ben Sassi (U12) die komplette Konkurrenz ab.