Anfang September konnte ist Marten dem Ende eines scheinbar endlosen Projekts einen großen Schritt näher gekommen. Dabei war das betreffende Bauvorhaben an sich übersichtlich, dafür allerdings hatte es die Vorgeschichte in sich.
Und so hatten auf das jetzt an der Ecke Haumann-/Barichstraße aufgestellte „stille Örtchen“ insbesondere Marktbesucher wie Markthändler sehnsüchtig gewartet – und das schon seit Mai 2020, als die Stadt das technisch defekte, schrecklich stinkende Vorgänger-Häuschen abriss und einen „Nachfolger“ ankündigte.
Der wiederum benötigte, da nicht an der gleichen Stelle errichtet, zunächst einmal neue Leitungen. Die dafür notwendigen Arbeiten zogen sich in Zeiten von Corona über ein Jahr hin und brachten so manchen Ortsansässigen auf die sprichwörtliche Palme. Ein paar Meter vor dem Ziel schließlich band die Flutkatastrophe im Juli so viele Arbeitskräfte, dass Marten noch ein wenig länger auf sein öffentliches WC warten musste als ursprünglich prognostiziert. Am 2.9. aber wurde das stille, kleine, aber wichtige Örtchen dann endlich per Sattelschlepper an seinen Bestimmungsort gekarrt.
Die Erdbewegungen im Umfeld wiederum müssen sich hinter großen Projekten nicht verstecken, hier ist bis zum Happy End noch ein bisschen Arbeit vonnöten.
Die Stadtverwaltung indes hat den Anschluss der Leitungen für die allernächste Zukunft angekündigt – nun hoffen die Martener, dass Wort gehalten wird. Eine offizielle Eröffnung allerdings dürfte in diesem Falle nicht geplant sein.