Das kennt man eigentlich eher aus dem Hamburger Schanzenviertel als aus Dortmund-Sölde: Frühstück, wenn andere zu Abend essen – und wer sagt eigentlich, dass Rührei “nur Frühstück sein darf”, fragt sich Sandra Pritchard. Anfang Februar hat sie mit ihrem Mann Mark die “Dorfschänke” übernommen, wo sich die Küche nun nicht mehr der Uhr, sondern der Nachfrage anpasst: “Wenn morgens einer eine Pinsa haben möchte, bekommt er die auch.”
Hergestellt wird die von Mark Pritchard, der in der Dorfschänke in der Küche steht, Flammkuchen backt und warme Snacks und Salate zubereitet, während seine Frau Sandra sich um den Service kümmert. Die ersten Wochen wollen die beiden allein wuppen, doch spätestens, wenn das Wetter den Biergartenbesuch verheißt, wollen sie Personal einstellen.
“Die Lounge ist heißbegehrt”
Momentan wartet der Biergarten noch auf ein Upgrade. So wollen die Pritchards dort Pflanzen aufstellen und das Gelände mit Blick auf Kinder “ein bisschen sicher machen”, so Mark Pritchard. Innen fehlen nur noch die Übergardinen, ansonsten ist alles so eingerichtet, wie das Paar es sich vorstellt. Die rustikale Optik haben sie aufrechterhalten.
In passendem Design haben sie einen Nebenraum mit einer Couch und zwei Sesseln eingerichtet, die bereits kurz nach der Eröffnung einen Run erfuhren, wie Mark berichtet: “Die Lounge ist heißbegehrt.” Ebenso wie im gesamten Café findet sich hier von Elias El Mayati eigens produzierte Kunst an den Wänden. Auch für das Design der Speisekarte und des neuen Logos zeichnet der Künstler verantwortlich.
Frühstück sonst nur beim Bäcker
Tatsächlich sind alle anderen Räume besonders beim Frühstück gut gefüllt. Schließlich bietet die Dorfschänke laut Sandra Pritchard als einziges Café in Sölde Frühstück an, sieht man einmal von den Sitzmöglichkeiten in den Bäckereien ab. Und auch der Kuchen lässt sich hier in echter Café-Atmosphäre genießen.