Das war schon ein ungewöhnlicher Wettbewerb, der sich Anfang Mai beim Reit- und Fahrverein Barop abspielte. Auf selbstgebastelten Steckenpferden hüpften, liefen, sprangen Kinder durch die Reithalle und sammelten Stempel an einzelnen Hindernisstationen. Vorteil dieser nur wenig scheuenden Tiere war, das mit Ablenkung durch das elektrische Voligier-Pferd kaum zu rechnen war. Im Rahmen des Nachbarschaftsfestes DortBunt hatte der Verein eingeladen, gemeinsam Hufeisen zu bemalen, Shows auf dem Pferd zu verfolgen oder schlicht ein Stück Kuchen, eine Bratwurst oder ein Getränk zu nehmen und zusammen „ein Riesenfest“ zu feiern, so der Vorsitzende Klaus Fischer.
Nicht nur im Rahmen des jährlichen Festes werden Fischer und seine Mitstreitenden im Verein immer wieder darauf angesprochen, ob bei ihnen ein Einstieg ins Reiten möglich sei. Grundsätzlich ist der Verein laut Fischer „offen für jeden, der Spaß am Tier hat“, ob aus sportlicher oder schlicht aus freizeitlicher Perspektive. Jedoch verfügt der Verein nicht über eigene Pferde, weshalb hier ausschließlich Menschen mit eigenem Tier Fuß fassen. Am Nachbarschaftsfest jedoch öffnete der Verein sein Gelände tatsächlich für alle Interessierten – und derer kamen viele.