Bereits bei der Qualifikationsrunde zu den Deutschen Meisterschaften lieferten die Tänzerinnen des Tanzsportclubs Dortmund bemerkenswerte Leistungen ab, Schluss allerdings war für die Lütgendortmunder Truppe hier noch lange nicht.
Schade, dass Fußball-Vergleiche sich hierzulande aktuell verbieten, wenn von Serien-Siegern die Rede ist – auf Lisa Schreer jedenfalls würden sie rundum zutreffen: Schon zum dritten Mal in Folge schnappte sich die Kleyerin am 7.4. in Fürstenfeldbruck den Titel in der Kategorie „Erwachsene Solo Jazz/Show Dance“. Anders als in Vorjahren allerdings beließ es Dortmunds „Sportlerin des Jahres 2018“ diesmal nicht bei einem ersten Platz, sondern legte im Bereich „Erwachsene Solo Modern“ kurze Zeit später noch einen weiteren Sieg obendrauf. Dass die 25-Jährige beim Turnier vor Münchens (!) Toren in dieser Kategorie zum ersten Mal überhaupt ins Meisterschaftsrennen gegangen war, macht ihren Erfolg umso bemerkenswerter.
Den dritten Eintrag in die Siegerlisten sicherte Lisa Schreer sich als Trainerin und Choreografin, standen ihr die Mädchen der Jazz- und Showtanzgruppe „Diversity“ auf der Bühne doch nur unwesentlich nach: Winzige 0,6 Punkte fehlten der Truppe, die in ihren Ursprüngen die Schul-Tanz-AG des Kirchlinder Bert-Brecht-Gymnasiums ist, letztlich zum Sprung auf das oberste Treppchen. Auch der Vize-Titel allerdings sorgte bei allen Teilnehmerinnen für strahlende Gesichter und trug zweifellos zur Motivation für künftige Herausforderungen bei.
Mit dem Duo Emily Gehmlich und Viktoria Ziaja (jew. 9 Jahre alt, Mini Duo Jazz/Show Dance) und Solotänzerin Lilly-Mae Lieder (12 Jahre alt, Kinder Solo Hip Hop) gingen zwei weitere Silbermedaillen nach Lütgendortmund. Zusätzlich ergänzt durch drei dritte Plätze trat die Dortmunder Delegation letztlich also reich mit „Edelmetall“ dekoriert die Heimfahrt an.
Schluss wiederum ist für die Tanztruppe von der Volksgartenstraße auch jetzt noch nicht, schließlich haben alle Erst- bis Drittplatzierten der DM die Quali für die anstehenden Europameisterschaften bereits in der Tasche: Der Traum von großen Erfolgen ist also lebendiger denn je.